Titel Runaway Reihe Awa-Reihe Band 3. Band Autorin Anabelle Stehl Übersetzer:in – Illustrator:in – Verlag LYX Verlag Erschienen als Broschiertes Taschenbuch Genre YA Preis 12,90 € Seitenzahl 432 Seiten Bewertung
Heute habe ich eine besondere Rezension für euch: Denn Anabelle Stehl hat den finalen Band ihrer Away-Trilogie veröffentlicht. Und sie ist so toll. Meine ausführliche Meinung zu Runaway liest du hier:
Dass ich Anabelle für ihre sehr zeitrelevanten Themen liebe, die sie in ihren Büchern verarbeitet – man denke da an Band 1 und Band 2 – dürftet ihr vermutlich schon wissen. Und mit Runaway hat sie ein ebenso wichtiges wie emotionales Thema aufgegriffen. Zu dem Zeitpunkt, an dem ich diese Rezension schrieb – Schande über mich, dass es so lange gedauert hat – wurde entschieden, dass Paragraph 219a gekippt wird.
Fernab des wieder sehr relevanten Themas schafft Anabelle im dritten Band ihrer Away-Reihe wieder die gewohnt gemütlich-familiäre Atmosphäre, die ich bereits an den beiden Vorgängerbänden so mochte. Im Zentrum des Abschlussbands stehen Miriam und Elias, auf deren Geschichte ich mich nach dem Ende von Runaway schon sehr freute. Und was soll ich euch sagen? Die Geschichte der beiden war noch besser, als ich sie mir hätte vorstellen können.
Miriams Geschichte ist sehr emotional und bewegend
Ich muss gestehen, ich wollte Miriam an so vielen Punkten einfach aus dem Buch holen und in den Arm nehmen. Zugegeben, das Bedürfnis hatte ich auch bei Lia und Kyra, aber bei Miriam bricht von einen Tag auf den anderen alles zusammen. Doch weil die Berliner Truppe voller toller Menschen steckt, muss Miriam da natürlich nicht alleine durch. Der Zusammenhalt der Figuren hat mir sehr gut gefallen. Ebenfalls gut gefallen haben mir die unterschiedlichen Charaktere, die zusammen ein tolles großes Ganzes ergeben. Und zu meiner Freude haben wir auch Elias deutlich besser kennengelernt – eine Figur, die es mir schon in Breakaway angetan hatte.
Die Handlung entwickelt sich sehr realistisch, kommt ohne Übertreibungen und unnötiges Drama aus, wobei ich Miriam und Elias gerne einen kleinen Schubser gegeben hätte. Geschrieben ist Runaway ebenfalls wieder sehr angenehm und einfühlsam – vor allem an den sensiblen Stellen beweist Anabelle wieder höchstes Fingerspitzengefühl. Keine Seite, Stelle oder Kapitel wirkt unpassend.
Ihr merkt es, ich komme aus dem Schwelgen gar nicht mehr heraus. Kurz gesagt ist Runaway ein wundervoller Abschlussband, der gewohnt gefühlvoll und sensibel ein sehr relevantes Thema transportiert. Ich vermisse die Berliner Truppe schon jetzt (obwohl mich das Ende versöhnt).