Titel Die Seiten der Welt – Blutbuch Reihe Die Seiten der Welt Band 3. Band Autor Kai Meyer Übersetzer – Illustrator – Verlag Fischer Jugendbuch Erschienen als Hardcover Genre Jugendbuch, Phantastik Preis 19,99€ Seitenzahl 528 Seiten Bewertung
Lange hat es gedauert, aber jetzt habe ich Die Seiten der Welt beendet. Nachdem ich Band 1 2015 las und mich in die bibliomatische Welt verliebte, folgte 2016 Band 2 und dann – lange nichts. Wie mir der Reihenabschluss Die Seiten der Welt – Blutbuch gefallen hat, liest du hier.
Es ist noch nicht lange her, da überkam mich der Wunsch, einige geliebte und noch nicht beendete Reihen endlich fertig zu lesen. Im Februar war es dann so weit: Ich wollte wissen, wie es mit Furia und ihrem Schnabelbuch weitergeht. Einen Reread der ersten beiden Bände später war ich dann bereit, das Ende der Trilogie zu erleben. Und was soll ich sagen: Dieser Abschlussband hat mich so gefesselt, dass ich in ein wahres Lesefieber verfallen bin und das Buch in nur einem Tag verschlang.
Die Stimmung in Die Seiten der Welt – Blutbuch ist überaus atmosphärisch
Was ich an der kompletten Reihe liebe, ist ihre Atmosphäre. Man spürt die Liebe zum Buch bei so vielen Charakteren, dass man sich als Leseratte in bester Gesellschaft fühlt. Und auch die Anspielungen auf die bibliophile Welt jenseits der Buchdeckel hat mir super gut gefallen. Oft musste ich schmunzeln, weil mir die kreativen Ideen so gut gefielen. An anderen Stellen habe ich mir gewünscht, dass Kai Meyers Ideen Realität sein könnten. Ich meine, wie praktisch wären staubfressende Origamis, die unsere Bücherregale sauber halten?!
Die Seiten der Welt – Blutbuch bedeutet einen Abschied von liebgewonnenen Figuren
Wie am Ende einer jeden guten Reihe ist man als Leser doch immer ein wenig traurig darüber, die Figuren ziehen zu lassen, deren Geschichte man mitverfolgt hat. So ging es mir mit einigen Figuren. Ich habe mit ihnen gebangt, gehofft, gelacht und geweint und musste in Die Seiten der Welt – Blutbuch auch den einen oder anderen traurigen Abschied akzeptieren. Als kleine Romantikerin bin ich mit dem Ende glücklich – es hätte ja auch ganz anders kommen können! (Wer das Buch schon gelesen hat, weiß vermutlich, worauf ich anspiele. Zum Glück kam es ja dann doch anders.)
So zufrieden ich auch mit einem Großteil der Entwicklungen bin – allen voran Pip – so traurig bin ich andere Figuren betreffend. Denn was Die Seiten der Welt für mich ausmachte, sind die authentischen und realistischen Figuren. Sie wirkten so nah- und greifbar, dass ich stellenweise wirklich das Gefühl hatte, sie könnten im nächsten Moment aus dem Buch herausfallen.
Die Seiten der Welt – Blutbuch ist ein wunderbarer Reihenabschluss
Nachdem ich gefühlt den gesamten März mit Furia, ihrem Schnabelbuch, Cat und Co verbracht habe, war ich ein wenig ängstlich, was mich in Die Seiten der Welt – Blutbuch erwarten würde. Doch die Sorge war vollkommen unbegründet: Kai Meyer hat einen stimmigen und atmosphärischen Abschlussband geschrieben, der mich sehr zufrieden mit der Haupthandlung der Geschichte abschließen lässt.
Der Abschlussband ist super spannend – und das nicht nur dank einiger Perspektivwechsel an den interessantesten Stellen. Nach dem fiesen Cluffhangerende des zweiten Bands war ich natürlich mega gesapannt darauf, was mit Furia passiert ist. Doch auch die anderen Handlungsstränge sorgen dafür, dass man zügig im Buch vorankommt. Gepaart mit einigen überraschenden Wendungen, die mich an einigen Stellen gut in die Irre führen konnten, steht bis zum Schluss die Frage im Raum, wie Kai Meyer die Handlungsstränge zusammenführt und die drängende Gefahr auflöst.
So viel vorneweg: Die Auflösung und das so entstehende Gesamtbild hat die wichtigsten Fragen der Handlung zufriedenstellend beantwortet. Zwar sind noch ein paar kleinere Fragen offen – die sich mir aber auch erst in Die Seiten der Welt – Blutbuch gestellt haben – was ich allerdings nicht schlimm finde. Denn: Es gibt ja zwei Prequelbände, die vielleicht ein wenig Licht in die Hintergrundgeschichte vor Furia bringen. Stellenweise hatte ich das Gefühl, dass einige der Einschübe ein wenig mehr Raum hätten bekommen können. Ich denke hier vor allem an den Mann hinter dem Spiegel. Aber ich bin gespannt, ob wir ihm in den anderen Büchern begegnen werden. Denn die Idee ist zu gut, um sie ungenutzt zu lassen.
Lange Rede, kurzer Sinn: Die Seiten der Welt – Blutbuch ist ein toller Reihenabschluss, den ich innerhalb weniger Stunden verschlungen und geliebt habe. Die Reihe ist eine absolute Empfehlung für jede bibliophile Leseratte. In der Reihe wird die Liebe zum geschriebenen Wort großgeschrieben und macht unsere kühnsten Ideen wahr. Ein wahrgewordener Buchtraum!
Weitere Lesemeinungen:
Ein toller Abschluss für eine wirklich spannende Reihe. Ich finde, dass diese Reihe mit dem letzten Buch perfekt abgeschlossen wurde. Andrea | Easypeasybooks