Titel Deeply Reihe In-love-Reihe Band 3. Band Autor Ava Reed Übersetzer – Illustrator – Verlag LYX Verlag Erschienen als Taschenbuch Genre Historischer Roman Preis 12,90 € Seitenzahl 414 Seiten Bewertung
Der zweite Teil der In-love-Reihe konnte mich nicht vollständig überzeugen. Dennoch wollte ich wissen, wie sich die Geschichte des nächsten Paares – Zoey und Dilan – entwickelt. Ob mir Deeply wieder so gut gefallen hat wie Truly, erzähle ich dir hier:
In Madly fehlte es mir an der gewohnten Tiefe und Empathie, die Ava Reeds Bücher sonst so auszeichnet. Zusätzlich wurde ich im zweiten Teil leider nicht so wirklich warm mit den Protagonisten. Zum Glück konnten mich Zoey und Dilan sowohl einzeln als auch in Kombination wieder so abholen, sie es bei Andie und Cooper der Fall war. Und auch die in Madly so schmerzlich vermisste Tiefe und Empathie waren in Deeply wieder spürbar.
Zoeys Geschichte in Deeply ist wichtig und erzählenswert
Dass Coopers kleine Schwester Zoey eine wirklich emotionale Hintergrundgeschichte hat, erfahren wir als Leser bereits im ersten Band. Deswegen habe ich die Triggerwarnung in der Einleitung sehr begrüßt und mochcte vor allem die Botschaft, die Ava in ihr an ihre Leser:innen heranträgt. Denn jede Person geht anders mit solchen Erlebnissen und daraus resultierenden Traumata um. Deswegen verzichte ich in meiner Rezension auch auf eine Einordnung von Zoeys Verhalten oder Entwicklung – obgleich mir diese gut gefallen hat.
Die Liebesgeschichte zwischen Zoey und Dilan hat mir gut gefallen. Die Entwicklung von leisen Andeutungen über eine Freundschaft bis hin zur Liebesbeziehung ist gut konstruiert und gefühlvoll beschrieben. An der einen oder anderen Stelle hätte ich den beiden Figuren gerne einen Hinweis auf das Gefühlsleben der jeweils anderen Figur gegeben und so den Vorgang ein wenig beschleunigt. Die Eröffnung der Hintergrundgeschichten beider Figuren fand ich sehr einfühlsam geschrieben. Hier beweist Ava Reed wieder ihr Fingerspitzengefühl. Im Gegensatz zu den Geschichten von June und Mason, denen es an Tiefe fehlte, fühlte sich in Deeply alles rund an. Hier wurden wir als Leser:innen in die Gefühlswelt beider Figuren mitgenommen.
Auch die Nebenschauplätze des Plots haben mir gefallen. Allen voran Dilans Oma hat es mir angetan. Die Gruppendynamik aus allen bekannten Figuren mochte ich ebenfalls. Vor allem Andie und Cooper sind mein liebstes Paar der In-love-Trilogie. Deswegen habe ich mich auch über eine bestimmte Entwicklung in diesem Bereich sehr gefreut. Ein wenig zu bemängeln habe ich nur am Epilog der Trilogie. Der war mir nämlich einfach zu perfekt. Klingt komisch, ist es vielleicht auch. Wer Deeply gelesen hat und es auch so sieht: Schreib mir gerne einen Kommentar!
Mein Fazit? Deeply gefiel mir besser als Madly, der unangefochtene Lieblingsteil der Reihe ist für mich aber weiterhin Truly.
Weitere Rezensionen der Reihe:
„Der Plot des ersten Teils hat mir ebenso gut gefallen wie die Figuren. Die Handlung ist schlüssig, realistisch und glaubhaft. Es gibt kein unnötiges oder überzogenes Drama. Stattdessen setzt Ava lieber auf emotionale Wendungen, die mich als Leserin voll abgeholt haben. Ich freue mich schon darauf, die Figuren in Madly wiederzusehen und ihre Geschichte zu entdecken.“ Zur Rezension