Rezension

Sturmtochter – für immer verloren

Titel Sturmtochter – für immer verloren
Reihe Sturmtochter-Trilogie
Band 2. Band
Autor Bianca Iosivoni
Übersetzer
Illustrator
Verlag Ravensburger Verlag
Erschienen als Taschenbuch
Genre Fantasy, Jugendbuch
Preis 14,99€
Seitenzahl 416 Seiten
Bewertung
Sturmtochter – für immer verloren
Sturmtochter – für immer verloren

Nachdem mich Sturmtochter – für immer verboten nicht nur unfassbar überrascht und gefesselt, sondern auch tierisch neugierig zurückgelassen hatte, musste ich den zweiten Band Sturmtochter – für immer verloren unbedingt lesen.

Sturmtochter – für immer verloren ist emotional und spannend

Sturmtochter – für immer verloren setzt wenige Wochen nach dem großen Showdown ein, den nicht alle Figuren am Ende des ersten Bands überlebt haben. Entsprechend emotional startet der zweite Band: Ava kämpft mit ihren Emotionen – und auch ihren Kräften. Denn ausgelöst durch ihr emotionales Ungleichgewicht droht ihre Gabe, sie zu überwältigen. Die legendäre Waffe ihres Clans ist Avas einzige Hoffnung darauf, ihre Kräfte zu kontrollieren und nicht zu einem Elementar zu werden. Doch der Dolch gilt als verschollen und Avas Hoffnungen schwinden. Es entwickelt sich eine spannende und verzweifelte Suche, die zu einem Wettlauf um die Zeit wird.

Was mich an diesem Plotabschnitt besonders begeistern konnte: Bianca Iosivoni schafft es, Avas Gefühlswelt glaubwürdig und allgegenwärtig dazustellen. Sturmtochter – für immer verloren ist eine Achterbahn der Gefühle, die mich als Leser taumelnd zwischen Himmel hoch jauchzend und zu Tode betrübt zurückgelassen hat – nicht zuletzt auch wegen der Liebesgeschichte von Lance und Ava.

Trotz kleinerer Schwächen konnte mich Sturmtochter – für immer verloren überzeugen

So sehr ich Sturmtochter – für immer verloren auch mochte, einige kleinere Schwächen hatte der Folgeband für mich: Längen und häufige inhaltliche Wiederholungen. Ich persönlich mag Wiederholungen in Folgebänden recht gerne – vor allem, wenn längere Zeitspannen zwischen den Veröffentlichungen liegen. Allerdings sollten sie sich nicht zu häufig wiederholen. Bei Sturmtochter – für immer verloren ist dies leider der Fall, denn auch weit über die Mitte der Geschichte hinaus werden Informationen wiederholt, die dem Leser bereits längst wieder im Gedächtnis sind. Daraus entstehen dann auch ein paar Längen, die aber immer wieder durch spannende Wendungen unterbrochen werden und ab circa der Mitte der Handlung Geschichte sind – denn ab diesem Zeitpunkt geht alles Schlag auf Schlag.

Der Plot von Sturmtochter – für immer verloren hat es in sich

Wie schon im ersten Band konnte mich auch im zweiten Teil der Plot komplett von sich überzeugen. Die Handlung setzt sich schlüssig fort, es werden neue Handlungsstränge eröffnet, die im zweiten Band motiviert sind und die Haupthandlung sehr gut unterstützen. Ich bin schon gespannt, wohin die Reise in Band drei gehen wird, denn nach diesem unfassbar gemeinen Ende – ich meine, ehrlich, dieser Cliffhanger? Mein Herz blutet! – muss ich den Abschlussband schnellstmöglich lesen. Zum Glück dauert es ja nicht mehr allzu lange, bis ich lesen kann, wie es weitergeht und ob meine schlimmsten Befürchtungen wahr werden.

Ein weiterer Pluspunkt neben der wirklich spannenden zweiten Romanhälfte: Die Figuren haben mir wie auch im ersten Buch unheimlich gut gefallen. Sie sind wahnsinnig gut ausgearbeitet, haben Ecken und Kanten und wirken, als könnten sie mir im realen Leben begegnen. Auch neue Figuren, die wir erst im zweiten Teil kennenlernen – und die haben es in sich, wirklich! – sind ebenso liebevoll ausgearbeitet, wie Ava und Co.

Ihr merkt es, Sturmtochter – für immer verloren konnte mich trotz einiger Längen und Wiederholungen vollkommen von sich überzeugen. Die Plotwendungen, die Entwicklung der Geschichte und das unfassbar fiese Ende sorgen dafür, dass ich unbedingt mit dem Abschlussband der Trilogie weitermachen muss.

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