Rezension

Gray

*

Titel Gray
Reihe
Einzalband Einzelband
Autorin Leonie Swann
Übersetzerin
Illustrator
Verlag Goldmann Verlag
Erschienen als Hardcover
Genre Krimi
Preis 20,00 €
Seitenzahl 416 Seiten
Bewertung
Gray
Gray

Hast du mal wieder Lust auf einen gediegenen Kriminalroman mit einer guten Portion Humor und einem außergewöhnlichen Protagonisten-Duo? Dann könnte Gray von Leonie Swann das perfekte Buch für dich sein, um dich einem regnerischen (Frühlings-)Tag abzulenken und zu unterhalten.

In Gray geht es um Dr. Augustus Huff, seines Zeichens Doktor an der Cambridge Universität, der den mysteriösen Unfall einer seiner Studenten aufklärt. Klingt nach einem soliden Roman, warte ab, der Clou kommt erst noch. Unterstützt wird Dr. Augustus Huff von einem Graupapageien namens Gray, der dem Verunfallten gehörte. Und das Protagonisten-Gespann aus Doktor und Papagei fand ich unschlagbar und sehr unterhaltsam.

Gray besticht durch die Figuren und den gut konstruierten Plot

Die größte Stärke des Kriminalromans sind definitiv die beiden Hauptfiguren. Auf der einen Seite haben wir Dr. Augustus Huff, der einige spezielle Eigenarten hat – beispielsweise hat er viele Rituale, die ihm den Alltag erleichtern. Diese wirken in der Darstellung jedoch nicht lächerlich, sondern eher verschroben-liebenswert. Mir drängte sich stellenweise das Bild eines zerstreuten Professors auf. Auf der anderen Seite haben wir Gray, einen sprechenden Graupapageien, der zuvor dem verstorbenen Studenten gehörte. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach der Wahrheit und wachsen einander (und mir als Leserin) ans Herz.

Die Beziehung zwischen Huff und Gray macht einen Großteil des Romans aus. Zu Beginn fällt es Huff alles andere als leicht, seinen ungewöhnlichen Mitbewohner zu akzeptieren. Schließlich zerschießt Gray einige für Huff wichtige Angewohnheiten und Rituale. Mit der Zeit spielen sich die beiden allerdings gut ein und haben allerhand lustige Dialoge zu bieten.

Neben den Figuren haben mit auch Plot und Setting gut gefallen. Leonie Swann schreibt gewohnt angenehm und flüssig, der Plot ist gut aufgebaut und das Ende schlüssig. Gray ist ein beschaulicher Krimi, der an einigen Stellen spannend, vor allem aber unterhaltsam und humorvoll ist. Das Setting in Cambridge hat mir sehr gut gefallen. Durch die ansprechenden Beschreibungen konnte ich mir einige Ecken des Campus bildlich vorstellen (und wäre gerne an die ehrwürdige Universität gefahren).

Kurzgesagt ist Gray ein lustiges Buch für Zwischendurch, das mir beim Lesen viel Freude gemacht hat. Die Geschichte ist unterhaltsam, das Protagonisten-Duo wirklich außergewöhnlich und die Handlung samt Auflösung logisch. Einfach das perfekte Buch für einen regnerischen Tag auf der Couch mit Tee, Decke und Keksen.

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2 Kommentare zu diesem Beitrag

  1. Hallo liebe Nina,

    hm, diese Autorin kenne ich über ihre Schafkrimis….fand ich, aber persönlich nur bedingt lustig.
    Graupapageien sind in „Echt“ auch nicht wirklich lustig, denn sie machen überall ihren Blatscher hin, wie Vögel hat sind…..sage das mit der entsprechenden Erfahrung meine Mutter hat nämlich welche….

    Vielleicht im Buch trotzdem ganz nett…

    LG…Karin..

    1. Hallo liebe Karin,

      ja, den Humor muss man mögen. Wobei Gray ganz anders aufgezogen ist, als die Schafkrimis.
      In Gray steht die Verbindung von Mensch und Tier zwar im Vordergrund, im Fokus steht aber der menschliche Prota.

      Oh, Vögel können ganz und gar nicht lustig sein. ^^“ Als ich klein war, züchteten meine Eltern Vögel. Das war auch nicht immer so schön.
      Im Buch wird das aber auch recht realistisch thematisiert. Fällt mir jetzt so rückblickend auf.

      Liebe Grüße
      Nina

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