Titel Matching Night – Liebst du den Verräter? Reihe Matching-Night-Dilogie Band 2. Band Autorin Stefanie Hasse Übersetzer – Illustrator – Verlag Ravensburger Verlag Erschienen als Taschenbuch Genre Young Adult Preis 16,99 € Seitenzahl 352 Seiten Bewertung
Nach dem Cliffhanger und den offenen Fragen in Matching Night – Küsst du den Feind? wollten Yvonne und ich unbedingt wissen, wie die Geschichte um Cara ausgeht. Leider konnte Matching Night – Liebst du den Verräter? nicht mit seinem Vorgängerband mithalten. Warum, liest du hier:
Während ich im Auftaktband der Dilogie noch so begeistert von Setting, Atmosphäre und Plotidee war, kam das bekannte Gefühl in Matching Night – Liebst du den Verräter? leider nicht so wirklich auf. Die Handlung verlagerte sich stark von der Matching Night hin zu Caras Undercover-Mission. Und per se ist das auch ziemlich spannend, wären da nicht Hannah und das Gefühl, das die Handlung in die Länge gezogen wurde.
Matching Night – Liebst du den Verräter? wäre ein perfekter Einzelband geworden
Grundlegend fand ich die Plotidee samt Investigativ-Recherche-Ansatz wirklich spannend. Leider konnte die Spannung aus Band 1 in der Fortsetzung nicht aufrecht gehalten werden. Zwar kommen noch weitere Informationen ans Licht, der Großteil der handlungsrelevanten Informationen lag allerdings schon im Auftaktband vor. Hier wurde leider einiges an Potenzial verschenkt, denn Matching Night – Liebst du den Verräter? hätte durchaus das Zeug gehabt, eine fesselnde Dilogie zu werden.
Ein anderer Kritikpunkt ist Caras beste Freundin Hannah. Sie war mir bereits im ersten Band nicht wirklich sympathisch und schleuste Cara bewusst als Investigativ-Journalistin bei den Ravens ein. Dabei riskierte sie mehr als einmal wissentlich sowohl Caras Gesundheit und Sicherheit, als auch ihre Zukunft – immerhin sind die Ravens sehr filmfreudig… Die große Legitimierung für ihre Taten hat sich mir zwar erschlossen, dennoch hätte sie Cara gegenüber mit offenen Karten spielen können. Und das störte mich gewaltig.
Leider hat mich auch die Auflösung des Mordfalls an Beverly nicht überzeugen können. Die Wendung hat mich zwar überrascht, die Begründung der Tat jedoch nicht im Geringsten. Tatsächlich fehlte dieser Stelle eine echte und glaubwürdige Begründung. Denn die im Buch vorgebrachte Erläuterung wirkte nicht sonderlich authentisch auf mich.
Insgesamt hat mich Matching Night – Liebst du den Verräter? nicht so von sich überzeugen können wie der Auftaktband. Leider wurde das vorhandene Potenzial nicht genutzt, und auch die Stimmung des ersten Bands kam nicht mehr auf.
Weitere Lesemeinungen:
„Die Grundidee und der Schauplatz hatten durchaus Potenzial, aber man hätte die Geschichte in einem Buch erzählen sollen. Teil I hatte schon viel Schönes, was von Teil II leider wieder kaputt gemacht wurde. Wisst ihr, was ich meine? Die Atmosphäre ging flöten, die Charaktere wurden immer unglaubwürdiger und die Auflösung war einfach viel zu krass. Das kaufe ich der betreffenden Person einfach nicht ab. Außerdem fühlte es sich dadurch nicht nach einem Happy End an…“ Yvonne | Lauschige Lesezeiten