Glennkill – Ein Schafskrimi
Leonie Swann
ISBN: 978-3-442-46415-9
Goldmann Verlag
9,99 Euro als Taschenbuch
Inhalt Glennkill – Ein Schafskrimi
Leblos liegt der Schäfer George Glenn im irischen Gras, ein Spaten ragt aus seiner Brust. Seine Schafe sind entsetzt: Wer kann den alten Schäfer umgebracht haben? Und warum? Miss Maple, das klügste Schaf der Herde, beginnt sich für den Fall zu interessieren. Glücklicherweise hat George seinen Schafen vorgelesen, und so trifft sie das kriminalistische Problem nicht ganz unvorbereitet. Unerbittlich folgen sie der Spur des Täters und kommen den Geheimnissen der Menschenwelt dabei nach und nach auf die Schliche – bis es ihnen schließlich gelingt Licht ins Dunkel zu bringen und en rätselhaften Tod ihres Schäfers aufzuklären.
Meine Meinung von Glennkill – Ein Schafskrimi
Ich habe das Buch ja sehr ans Herz gelegt bekommen. Mein erster Eindruck von dem Buch war folgender: nein wie süß. Ich fand die Idee, einen Krimi aus der Sicht von Schafen zu schreiben wunderbar erfrischend. Die Art wie in der gesamten Geschichte die Schafe an die Lösung des Todes ihres Schäfers rangehen ist einfach unbeschreiblich süß.
Sie erklären sich die Welt viel einfacher und man taucht schnell in ihre Sicht der Dinge ein.
Wenn man einmal angefangen hat zu lesen, kann man es auch, wenn man denn genug Zeit hat, auch recht flott zu Ende lesen.
Der Schreibstil behindert einen dabei nicht. Das Buch ist in 24 Kapitel eingeteilt und diese wiederum in kleinere Abschnitte, die einem eine Pause auch leicht machen.
Jedes Schaf in der Geschichte hat eine klare Aufgabe, die zur Übersicht auf noch mal auf einer Doppelseite im Buch aufgezählt werden. Auch wird jede vorkommende Person auf einfachste Weise vorgestellt und wieder erkannt. Eben auf Schafsweise.
Auch wenn neue Personen, oder Schafe, erscheinen kommt man nicht durcheinander.
Es gibt auch keinen klaren Protagonisten, der die Hauptrolle übernimmt. Der rote Faden findet sich in dem Herdenverhalten der Schafe. Getreu dem Motto Gemeinsam ist man stark lösen die Schafe zusammen den Fall, auch wenn das eine oder andere Schaf mehr oder weniger viel zur Lösung des Falls beiträgt.
Durch das Drängen einiger Freunde, die das Buch klasse fanden, es auch mal zu lesen, war ich anfangs ein wenig skeptisch. Je mehr Erwartungen man an einen für einen selbst unbekannten Autor hat, desto mehr kann der Schuss nach hinten losgehen, aber ich bin restlos begeistert.
Ein wunderbares Debüt von Leonie Swann.
Ich fand es wirklich erfrischend dieses Buch zu lesen, weil es einfach aus einer vollkommen unbekannten und super süßen Sicht geschrieben ist.
Dabei werden die Schafe aber nicht vermenschlicht. Zumindest nicht aus meiner Sicht. Die Schafe wundern sich das ganze Buch über, über den Geruchssinn der Menschen und ihre Beschränktheit in der Wahrnehmung von Stimmungen und Gefühlen.
Philosophische Fragen erklären sich Schafe beispielsweise über ihren Geruchssinn. Gibt es eine Seele und wenn ja wie groß ist die der Menschen? Was ist Gott?
Ich kann jedem Glennkill – Ein Schafskrimi nur empfehlen.