Rezension

Das Gold der Krähen

Titel Das Gold der Krähen
Reihe Glory of Grave-Dilogie
Band 2. Band
Autorin Leigh Bardugo
Übersetzerin Michelle Gyo
Illustrator:in
Verlag Knaur
Erschienen als Taschenbuch
Genre Jugendbuch, Fantasy
Preis 16,99 €
Seitenzahl 592 Seiten
Bewertung
Das Gold der Krähen
Das Gold der Krähen

Nachdem ich mit der besten Buddyreadpartnerin der Welt das Grishaverse inhaliert hatte, bin ich noch eine Rezension zum zweiten Teil Glory of Grave-Dilogie schuldig. Also Vorhang auf für meine Rezension zu Das Gold der Krähen.

Nachdem der erste Band Das Lied der Krähen Yvonne und mich mit seiner düsteren Spannung komplett überzeugen konnte, mussten wir einfach den zweiten Band lesen. Und ich verrate nicht zu viel, wenn ich dir sage, dass uns das Buch emotional zerstört hat. Aber von vorne:

In Das Gold der Krähen treffen Mission Impossible und Magie aufeinander

Zu Beginn brauchte ich eine Weile, um wieder in Handlung und Setting reinzukommen. Schuld daran war nicht das Buch, sondern eine fette Leseflaute, aus der mich Leigh Bardugo auf jeden Fall wieder rausgeholt hat. Als der Plot dann aber richtig losging, war ich Feuer und Flamme.

Angefühlt hat sich Das Gold der Krähen nach Ocean‘s Eleven oder Mission Impossible – nur mit Magie. Wie die Protagonisten vorgegangen, Intrigen gesponnen und ihren Plan umgesetzt haben, ganz großes Kino. Bis zum Ende war mir nicht klar, wie die Gruppe da rauskommen soll. Teilweise war die Situation extrem ausweglos und ich habe extrem gerätselt, wie Kaz die Gruppe da rausboxen will Ich bin der Autorin auch mehr als einmal auf den Leim gegangen. Die Auflösung am Ende war der Hammer: So schlüssig und eigentlich fast schon offensichtlich und doch so gut versteckt. Mit einem Punkt am Ende bin ich absolut unzufrieden – der oben angekündigte herzzerreißende Part. Aber dazu schweige ich mich aus.

Neben dem Plot spielten vor allem die Figuren eine wichtige Rolle im Buch. Was hier positiv auffällt: Alle sechs Figuren sind sehr präzise und detailliert ausgearbeitet und haben wirkliche Hintergrundgeschichten. Als Leserin konnte ich die Mühe und Liebe spüren, die in ihrer Konstruktion stecken. Ich habe mehr über die Figuren erfahren und konnte hinter Kaz‘ Fassade blicken. Dabei wird den Figuren absolut nichts geschenkt – eher im Gegenteil. So toll ich die Charakterentwicklung fand, ein paar Fragen sind offengeblieben, vor allem Nina betreffend.

Punktabzug gibt es für eine einschneidende Wendung am Ende der Geschichte. Sie wäre in meinen Augen für die Story nicht notwendig gewesen und hat mich absolut zerstört zurückgelassen. Dennoch hat mich Das Gold der Krähen mit dem super verzwickten und fesselnden Plot sowie der Charakterentwicklung total überzeugt. Das Ende ist logisch, passend und überwältigend – wenn auch mit einem großen Wermutstropfen.

Weitere Lesemeinungen:

„Drei Liebesgeschichten in einem, dazu ein toller Coup á la Oceans Eleven in einer Welt voller Magie und Abenteuer.“ Yvonne | Lauschige Lesezeiten

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