Rezension

Save me

Titel Save me
Reihe Maxton Hall-Reihe
Band 1. Band
Autor Mona Kasten
Übersetzer
Illustrator
Verlag LYX Verlag
Erschienen als Taschenbuch
Genre Young Adult
Preis 12,90€
Seitenzahl 416 Seiten
Bewertung
Save me
Save me

Das Genre Young Adult ist voll von Stereotypen und Figuren nach Schema F. Save me von Mona Kasten ist eine Ausnahme der Regel, die mich vollkommen von sich überzeugen konnte.

In der Regel bin ich bei Young Adult Romanen wirklich skeptisch. Zu oft habe ich schon Romane gelesen, in denen ein Mädchen, das eigentlich wunderschön ist, von seiner Schönheit aber nichts weiß, in Schule oder Uni an den Bad Boy schlechthin trifft. Und natürlich ist sie die Einzige, die sein Herz wirklich erobern und seinen Charakter nachhaltig verändern kann. Bei den ersten Geschichten mag dieses Schema seinen Reiz haben, auf Dauer allerdings nicht. Umso glücklicher bin ich, dass dieses Schema F in Save me nicht existiert. Zwar arbeitet Mona Kasten mit Stereotypen, allerdings dezenter und pointiert, wodurch ich mit Ruby und James wirklich anfreunden konnte.

Save me kommt ohne klassische Stereotypen und Schema F aus

Ruby ist eine Protagonistin, die mir sehr gut gefallen hat. Sie ist eigensinnig, klug, ehrgeizig, fokussiert und zielstrebig. Sie hat einen Plan für ihr Leben und will eigentlich nichts weiter, als diesen umzusetzen. Bis sie etwas sieht, das sie nicht hätte sehen sollen, wodurch James in ihr Leben tritt und es auf den Kopf stellt. James scheint am Anfang der typische Bad Boy-Stereotyp zu sein, der außer Partymachen, Frauen flachzulegen und beliebt zu sein keine besonderen Ambitionen hat. Doch im Laufe der Geschichte blickt man als Leser hinter seine Fassade und entdeckt, dass da doch wesentlich mehr an Charakter ist, als man zu Beginn erwartet.

Die Entwicklung, die beide Figuren im Laufe der Handlung durchmachen, gefiel mir außerordentlich gut. Denn während James zu einer greifbaren und ernstzunehmenden Person wird, die den Stereotypen hinter sich gelassen hat, blüht Ruby auf.  Die Entwicklungen der beiden lassen sich im Roman sehr gut nachverfolgen, denn die Perspektive wechselt zwischen James und Ruby, sodass wir immer unterschiedliche Blickwinkel auf die Geschichte erhalten.

Der Plot von Save me ist ein Wechselbad der Gefühle

Was den Plot angeht, hat Save me es wirklich in sich. Ich muss zugeben, dass ich eine typische Highschool-Geschichte erwartete, in der das unscheinbare Mädchen auf den beliebten Bad Boy trifft und sie glücklich bis an ihr Lebensende zusammen sind. Doch bereits das erste Aufeinandertreffen von Ruby und James war besonders. Zwar ist Ruby zu Beginn der Handlung wirklich unscheinbar, mit einem Mauerblümchen hat sie aber glücklicherweise nur wenig gemein. Die Hassliebe zwischen James und Ruby gefiel mir gut und konnte mich unterhalten.

Doch Mona Kastens Bücher wären nicht so fesselnd zu lesen, wäre nicht ihr Händchen für Wendungen, Überraschungen und Plottwists gewesen. Gleich an mehreren Stellen wurde ich von der Autorin überrascht, da sie Wendungen einbaut, die ich nicht habe kommen sehen. Vor allem das Ende hat es richtig in sich – ein richtig fieser Cliffhanger! Ich kann es also kaum erwarten, Band zwei zu kaufen und die Geschichte von Ruby und James weiterzuverfolgen.

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