Rezension] Romy und der Weg nach Paris

Titel Romy und der Weg nach Paris
Reihe Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe
Band Einzelband
Autor Michelle Marly
Übersetzer
Illustrator
Verlag Aufbau Verlag
Erschienen als Taschenbuch
Genre Historischer Roman
Preis 12,99 €
Seitenzahl 415 Seiten
Bewertung
Romy und der Weg nach Paris
Romy und der Weg nach Paris

Yvonne und ich haben es mal wieder gewagt: Wir haben ein neues Buch aus der „Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe“-Reihe gelesen. Dieses Mal haben wir uns mit Romy und der Weg nach Paris auf die Spuren von Romy Schneider aka. Traumkaiserin Sissi begeben. Wie mir die Romanografie gefiel:

Wer kennt sie nicht? Romy Schneider, die im Alter von 16 Jahren die Sissi verkörperte. Doch dass Romy Schneider eine facettenreiche Schauspielerin ist, die auch anspruchsvolle Rollen mit Bravour meisterte, ist vielen heute nicht bewusst. Vor allem in Frankreich ist die Schauspielerin bis heute für eine Vielzahl an Rollen berühmt. Wer war die Frau hinter all diesen Rollen? Das wollte ich erfahren und Romy und der Weg nach Paris bildet den ersten Grundstock. Nach der Lektüre kann ich sagen: Ich habe es nicht bereut, diese Romanografie gelesen zu haben. Denn Michelle Marly zeichnet ein Bild von Romy Schneider, das viel mehr als nur die süße Sissi ist – nämlich eine Frau, die ganz genau weiß, was sie vom Leben will und was nicht.

Romy und der Weg nach Paris zeigt Romy Schneiders Entwicklung auf

Was ich an Romy und der Weg nach Paris so mag: Michelle Marly zeichnet kein verklärtes Bild der Schauspielerin. Dass sie enorm viel Zeit in die Recherche investiert hat, ist auf jeder Seite spürbar. Vor allem in jungen Jahren ist eine gewisse Ambivalenz spürbar. Auf der einen Seite stehen die Ziele und Träume der Frau und Schauspielerin, auf der anderen Seite ihre mangelnde Erfahrung, das Elternhaus und ihre öffentliche Wahrnehmung. Und genau dieses Spannungsfeld hat Michelle Marly sehr treffend dargestellt.

Denn so jung Romy Schneider zum Zeitpunkt ihres Erfolgs als Sissi war, so entschlossen war sie bereits. Ihr erklärtes Ziel war das Theater, um dort anspruchsvolle Rollen zu spielen. Sie wollte der Welt zeigen, dass in ihr mehr als nur das süße Wiener Mädl steckt. Und dafür war sie mehr als bereit hart zu arbeiten, Französisch zu lernen und über ihre Grenzen hinauszugehen.
Auf der anderen Seite steht – gerade zu Beginn der Romanografie – Romys fehlende Erfahrung. In Geldfragen ist sie überaus naiv und unerfahren, die Bindung zu ihrer Mutter hat enormen Einfluss auf ihre eigenen Entscheidungen. Umso schöner fand ich es, in Romy und der Weg nach Paris Romys Entwicklung zu einer selbstbewussten Frau zu begleiten.

Was ich besonders gut an Romy und der Weg nach Paris finde: Die Liebesbeziehung ist zwar ein zentrales Element, dominiert aber nicht alles. Anders als beispielsweise bei Simone de Beauvoir verliert Romy Schneider ihre eigene Karriere nie aus dem Blick und trifft auch unbequeme Entscheidungen dafür.

Weitere Lesemeinungen:

„Romy und der Weg nach Paris“ ist für mich auf gleichem Niveau wie „Frida Kahlo und die Farben des Lebens“. Der Roman bedient sich nur weniger fiktionaler Elemente, um uns die Lebens- und Liebesgeschichte der Rosemarie Magdalena Albach alias Romy Schneider auf unterhaltsame Weise näher zu bringen. Yvonne | Lauschige Lesezeiten

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