Rezension

Perfect – Willst du die perfekte Welt?

Titel Perfect – Willst du die perfekte Welt?
Reihe Perfect-Dilogie
Band 2. Band
Autor Cecelia Ahern
Übersetzer Anna Julia Strüh & Christine Strüh
Illustrator
Verlag Fischer Jugendbuch
Erschienen als Hardcover
Genre Dystopie, Jugendbuch
Preis 18,99€
Seitenzahl 480 Seiten
Bewertung
Perfect – Willst du die perfekte Welt?
Perfect – Willst du die perfekte Welt?

Nachdem mich Flawed – Wie perfekt willst du sein? so positiv überrascht hat, war klar, dass ich auch Perfect – Willst du die perfekte Welt? lesen werde. Ob der Abschlussband der Dilogie mithalten konnte, liest du hier:

Perfect – Willst du die perfekte Welt startet genauso spannend, wie Flawed – Wie perfekt willst du sein? geendet hat. Die Handlungsstränge, die im ersten Band gemächlich an Fahrt aufnehmen, laufen im zweiten Band schnell zusammen und nehmen ordentlich Tempo auf. Durch die recht kurzen Kapitel, einige kleine Cliffhanger und überraschende Wendungen konnte ich das Buch kaum aus den Händen legen. Die Frage, ob Celestine es schafft, Richter Crevan zu entgehen und das korrupte System zu zerstören, ist im zweiten Band der Dilogie unablässig spürbar. Und während sich die Ereignisse schneller entwickeln, als Celestine sie verarbeiten kann, spitzt sich die Lage bedrohlich zu.

Celestine ist in Perfect – Willst du die perfekte Welt? eine interessante Protagonistin

Während sich Celestine im ersten Teil Flawed bereits von der angepassten Einserschülerin zum Aushängeschild einer Rebellion wurde, hat sie in Perfect – Willst du die perfekte Welt? endlich zu sich selbstgefunden. Sie ist nicht länger mehr nur die unsichere Gejagte, die ihr altes Leben zurückhaben möchte, sie hat hohe Ideale entwickelt und ist selbst zur Kämpferin geworden. Ihre Entwicklung hin zur selbstbestimmten jungen Frau ist das Ergebnisse einige Herausforderungen und wird im Roman glaubhaft dargestellt. Dennoch scheint immer wieder die Celestine durch, die wir zu Beginn des ersten Teils kennenlernen konnten – was ich unglaublich gut finde. Celestine wird so als Figur gezeigt, die schwankt, Angst hat und aus ihren Fehlern lernen kann.

Die anderen Figuren in Perfect – Willst du die perfekte Welt? bleiben stellenweise ein wenig blass, haben mir aber dennoch gut gefallen. Ein Grund dafür, dass die Nebenfiguren eher im Hintergrund bleiben, könnte das im zweiten Teil stark erweiterte Figurenpersonal sein. Es werden viele neue Figuren eingeführt, die am weiteren Verlauf der Geschichte beteiligt sind. Sie werden recht oberflächlich vorgestellt, was ich allerdings nicht schlimm fand. Sie ergänzen die Geschichte gut und tragen dazu bei, dass sie sich nach vorne entwickelt. Lediglich bei Carrick und Art hätte ich mir ein klein wenig mehr Tiefe gewünscht.

Auch in Perfect – Willst du die perfekte Welt? ist der Plot stark an Celestine und ihre Entwicklung gebunden. Während sich die Ereignisse überschlagen, entwickelt sich Celestine zu einer starken Figur. Das Ende des Romans ist schlüssig und spannend, die wichtigsten Fragen werden zufriedenstellend beantwortet. Zwar bleiben noch ein paar Fragen offen, mich hat es allerdings nicht gestört. Das besondere Highlight der Dilogie ist für mich das Thema der Fehlerhaften, da dieses unheimlich viel Potenzial bietet, das gut genutzt wurde – eine Leseempfehlung für spannende Lesestunden!

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