Titel Königsberg – Glänzende Zeiten Reihe Königsberg-Saga Band 1. Band Autor Nora Elias Übersetzer – Illustrator – Verlag Goldmann Verlag Erschienen als Taschenbuch Genre Historischer Roman Preis 10,00€ WERBUNG REZENSIONSEXEMPLAR Seitenzahl 446 Seiten Bewertung
Als ich das Cover von Königsberg – Glänzende Zeiten im Bloggerportal sah, war für mich sofort klar, dass ich dieses Buch einfach lesen muss. Warum? Das verrate ich dir in meiner Rezension.
Historische Romane und ich, das ist die große Buchliebe. Wenn es sich dann noch im eine mehrbändige Familiensaga rund um das Ende des 19. Jahrhunderts handelt, bin ich hin und weg. So gehypt, fragte ich Königsberg – Glänzende Zeiten beim Bloggerportal an und hatte das Quäntchen Glück, den Auftaktband der Königsberg-Saga lesen zu dürfen. Und so viel vorneweg: Ich liebe diese Reihe schon jetzt.
Königsberg – Glänzende Zeiten ist ein stimmungsvoller Auftaktband
Bereits von der ersten Seite an konnte mich die Stimmung in Königsberg – Glänzende Zeiten überzeugen. Das Setting, die Beschreibungen und die Figuren, einfach alles passt zusammen. Was mich am Anfang – und ich gebe es zu: auch zwischendrin immer mal wieder – verwirrt hat, waren die Familienverhältnisse. Das lag allerdings weniger am Buch als vielmehr an mir, da ich den Auftaktband zumeist morgens in der Bahn gelesen und einige Figuren durcheinandergebracht habe. Zum Glück befindet sich am Ende des Romans eine Übersicht, in der man die Mitglieder der beiden wichtigsten Familien aufgelistet findet. Ich rate dir jedoch nicht zu früh in das Personenregister zu schauen, da du sonst böse gespoilert werden könntest!
Und wenn wir schon bei den Figuren sind: Sie haben es mir angetan. Sie sind nicht perfekt, haben ihre Macken und auch ihre positiven Seiten. Natürlich gab es Figuren wie die Geschwister Carl und Magdalena, die ich besonders sympathisch fand und solche, die es weniger waren – wie beispielsweise deren Mutter. Ihre sehr verstockte und stellenweise etwas hochnäsige Art und Weise fand ich weniger sympathisch, dennoch ist sie eine wunderbar konstruierte Figur, ohne der das Buch etwas fehlen würde – gerade auch in Hinblick auf einige Wendungen innerhalb der Geschichte, die eng mit ihr verknüpft sind.
In Königsberg – Glänzende Zeiten ist nicht alles eitel Sonnenschein
Was ich an Königsberg – Glänzende Zeiten sehr schätze: Der Plot im Auftaktband hat einiges zu bieten. Zeitlich ist der Roman im späten 19. Jahrhundert situiert, die Protagonisten sind adelige Gutsleute in Preußen. Während die Zeitgeschichte in dieser Epoche vergleichsweise ruhig ist, ist der Plot des ersten Teils der Königsberg-Saga spannend und voller Wendungen. Intrigen, private Fehlentscheidungen und Fehden sowie familiäre Verwicklungen sorgen für Spannung im Roman, die mich nur so durch den Band fliegen ließ. Vor allem die Entwicklung einer Figur hat mich dabei sehr überrascht – stellenweise ein wenig ins Negative, später glücklicherweise wieder ins Positive.
Und auch der Schreibstil konnte mich packen. Zwar hatte ich an ein paar Stellen das Gefühl, das die gewählten Worte nicht ganz zum preußischen Raum passen, bin mir hier aber nicht vollends sicher. Abgesehen davon ist der Schreibstil fesselnd, wundervoll bildhaft und sehr angenehm zu lesen.
Der Auftaktband der Königsberg-Saga hat mir sehr schöne Lesestunden bereitet, mich gefesselt, begeistert und neugierig auf den zweiten Band der Saga zurückgelassen. Du kannst es dir denken, dass der Folgeband ziemlich zeitnah bei mir einziehen wird, damit ich die Geschicke der Familien von Reichenbach und von Schletter weiterverfolgen kann. Ich danke dem Goldmann Verlag und dem Bloggerportal herzlich für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars von Königsberg – Glänzende Zeiten.