Frostkiller von Jennifer Estep
16,99€ als broschiertes Taschenbuch
Erschienen bei Piper
432 Seiten
5 Punkte
Frostkiller in drei Worten?
Spannung, Kampf, Triumph.
Wie war die Handlung?
Gwen und dem Pantheon steht der letzte große Kampf bevor. Der Gott Loki will den zweiten Chaoskrieg beginnen und das Pantheon vernichten, um die Weltherrschaft zu erringen und Gwen, die ihn besiegen soll, hat immer noch keine Ahnung wie sie das schaffen soll. Doch die Ereignisse überschlagen sich und Gwen wird gezwungen zu handeln. Am Ende steht Gwens Kampf gegen Loki und dessen Ausgang bestimmt das Schicksal der Welt. Mehr als einmal hatte ich in ausweglosen Situationen ein Tränchen in den Augen.
Wie waren die Figuren?
Ich liebe die Figuren der Mythos Academy. In jedem Buch entdeckt man eine neue Seite an einem oder mehreren von ihnen und der letzte Band macht es mir wirklich nicht leicht. Man muss Abschied von liebgewonnenen Freunden nehmen und sie ziehen lassen.
Gwen geht im sechsten Band der Reihe den letzten Schritt zur selbstlosen Heldin. Sie ist zielgerichtet und in einigen Situationen fast schon ein wenig egoistisch, was ich an ihrer Stelle allerdings auch gewesen wäre. Dennoch behält sie selbst dann das große Ganze im Visier und gibt ihr Möglichstes, Loki zu stürzen.
Auch Daphne, Carson und Logan bleiben sich treu und entwickeln neue Fähigkeiten. AuchLogan kommt über eine gewisse Tatsache hinweg und findet zu sich selbst.
Besonders schön fand ich die Geschichte zwischen Metis und Nickamedes. Der Bibliothekar ist mir unglaublich ans Herz gewachsen und in Band sechs hat er mich mehr als nur einmal überrascht.
Wie war der Schreibstil?
Der Schreistil ist gewohnt flüssig. Wenn man über die regelmäßigen Wiederholungen und Rückblicke hinwegsehen kann, was mir sehr leicht fällt, bleibt ein toller, angenehmer und Spannung aufbauender Schreibstil übrig.
Was war gut?
Man hat gespürt, dass Jennifer Estep ihr Herzblut in die Geschichte hineingesteckt hat. Das Ende ist kein Neues, aber wer will das Rad gleich neu erfinden, dafür aber mit einigen tollen und unvorhersehbaren Wendungen bestückt, die das Ende besonders machen.
Generell haben auch die Figuren einen großen Anteil daran, dass mir die Reihe so gut gefallen hat. Die Reihe ist spannend und lustig, liebevoll und traurig – einfach voll von Emotionen.
Was war nicht so gut?
Ich finde es absolut nicht gut, dass die Reihe nach diesem Band beendet sein soll. Das gefällt mir absolut nicht!
Zudem fand ich einige Verluste innerhalb der großen Schlacht wirklich traurig. Schade, dass es so kommen musste, wenn es auch für den Plot zuträglich war.
Gibt es etwas Außergewöhnliches?
Der gesamte Band ist außergewöhnlich. Das Ende hat es mir sehr angetan. Die Wirrungen und Wendungen waren klasse. Es steckt spürbar viel Herzblut im Abschluss der Reihe und das macht es mir ein wenig leichter, liebgewonnene Figuren ziehen zu lassen.
Vor allem das Einweben von so vielen verschieden Gottheiten, Mythen und Sagen finde ich bewundernswert. Zumal diese gut und glaubhaft in die Geschichte eingewoben wurden, ohne aufzufallen. Man nimmt es hin und taucht in eine mythologische Welt ab.
Kann ich Frostkiller empfehlen?
Ja. Definitiv. An alle, die die Reihe schon bis zum fünften Band gelesen haben: Ihr müsst dieses Buch lesen. Ich weiß, man sträubt sich davor die Reihe zu beenden, aber ihr werdet es nicht bereuen. Gwen und ihre Freunde geben noch mal alles und das spürt man.
Für Menschen, die diese Reihe noch nicht gelesen haben: Lest sie. Ihr verpasst ansonsten eine tolle Geschichte, mit viel Witz, Humor und Charme.