Rezension

Eine Liebe in Edenfield

Titel Eine Liebe in Edenfield
Reihe
Band Einzelband
Autor William Nicholson
Übersetzer Marie-Luise Brezzenberger
Illustrator
Verlag Golmann Verlag
Erschienen als Taschenbuch
Genre Historischer Roman, Liebesroman
Preis 9,99€
Seitenzahl 576 Seiten
Bewertung
Eine Liebe in Edenfield
Eine Liebe in Edenfield

Eine Liebe in Edenfield hatte alles, was es braucht, um mich zu begeistern. Leider konnte der Roman sein Potential nicht voll entfalten und mich nicht restlos von sich überzeugen.

Historische Romane, die in der näheren Zeitgeschichte rund um den Zweiten Weltkrieg verortet sind, lese ich bekanntermaßen ja sehr gerne. Deswegen hatte ich auch hohe Erwartungen an Eine Liebe in Edenfield, dessen Handlung im Jahr 1942 beginnt und äußert vielversprechend begann. Leider nahm die Geschichte einige Wendungen, die mich nicht vollständig überzeugen konnten.

Rahmenhandlung ohne tieferen Sinn

Geschichten, die mit einer Rahmenhandlung umwoben sind, gefallen mir normalerweise sehr gut. Denn hierdurch können Gegenwart und Vergangenheit verknüpft werden, um eine Wechselwirkung zu erzielen, Zeit- und Perspektivwechsel zu begründen und mehrere Ebenen hinzuzufügen. Die Romanhandlung von Eine Liebe in Edenfield beginnt ebenfalls mit einer Rahmenhandlung, die zu meiner Enttäuschung nur einen Zweck hatte: die Binnenhandlung einzuleiten. Eine tiefere Bedeutung oder Verknüpfung – abgesehen von der Tatsache, dass es sich um die Enkelin handelt – gibt es nicht. Meiner Meinung nach hätte die Handlung auch direkt mit der Binnengeschichte starten können, da die Rahmenhandlung für mich mehr störte als zu ergänzen.

Die Binnenhandlung an sich nimmt beinahe die gesamte Handlung ein und gefiel mir grundlegend wirklich gut. Die Figuren sind ausgefeilt, die Konstellation zwischen den handelnden Figuren ist diffizil und beinahe ein wenig vertrackt, sodass ich einfach weiterlesen musste. Hinzu kommt das Setting, das im Jahr 1942 beginnt und den Zweiten Weltkrieg als Konstante mit einbringt, die per se bereits für spannende Momente sorgt.

Die Figurenentwicklung in Eine Liebe in Edenfield wirkt realistisch

Ein großer Pluspunkt für mich war die authentische Charakterentwicklung der Figuren. Allen voran Ed, der die Folgen den Kriegs weniger gut verarbeiten konnte als andere Figuren, hatte es mir angetan. Seine Entwicklung ist die schwerwiegendste und zeitgleich auch beängstigendste, die zudem auch einen wichtigen Beitrag zum Ende des Romans leistet. Das Ende passt zur Handlung, ist konsequent, konnte mich allerdings nicht zufriedenstellen – was einzig und allein an meiner romantischen Hoffnung lag. Ich hatte mir einfach ein anderes Ende erhofft, nichtsdestotrotz passt das Ende gut zur Romanhandlung.

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