Rezension

Das Labyrinth des Fauns

Titel Das Labyrinth des Fauns
Reihe
Band Einzelband
Autor Cornelia Funke & Guillermo del Toro
Übersetzer Tobias Schnettler
Illustrator Allen Williams
Verlag Fischer Verlag
Erschienen als Hardcover
Genre Märchen, Phantastik
Preis 20,00€
Seitenzahl 320 Seiten
Bewertung
Das Labyrinth des Fauns
Das Labyrinth des Fauns

Sollte ich Das Labyrinth des Fauns in drei Worten beschreiben, wären es folgende: Bildgewaltig, episch und düster. Warum mir der Roman von Cornelia Funke gefallen hat, mich aber dennoch nicht hundertprozentig begeistern konnte:

Cornelia Funke ist eine der Autor:innen, die mich seit Kindesbeinen an in Buchform begleitet hat. Deswegen war mir sofort klar, dass ich ihren Roman Das Labyrinth des Fauns unbedingt lesen muss. Und auf der einen Seite ist der Roman unfassbar bildgewaltig, episch und grandios geschrieben, auf der anderen Seite ist die Geschichte jedoch sehr düster. Und gerade diese Düsternis entspricht nicht meinem persönlichen Lesegeschmack. Was allerdings nichts an der Tatsache ändert, dass Das Labyrinth des Fauns unfassbar gut geschrieben ist.

Darum ist Das Labyrinth des Fauns ein grandioses Buch

Das Labyrinth des Fauns erzählt eine mystisch-märchenhafte Geschichte, die jedoch deutlich dunkler ist als die Gute-Fee-Assoziation, die bei dem Wort „Märchen“ vor dem inneren Auge erscheint, vermuten lässt. Die Geschichte rund um Ofelia ist düster, tragisch und doch hoffnungsvoll. Sie ist – wie ich es von Cornelia Funke gewohnt bin – sehr gut geschrieben. Die Beschreibungen sind bildgewaltig und so greifbar, dass ich alle Szenen vor meinem inneren Auge sehen konnte. Unterstützt wird dies durch die Zeichnungen von Allen Williams zu Beginn eines jeden Abschnitts.

Was mich am Roman am meisten überrascht hat, ist die Tatsache, dass es die Originalvorlage ein Film war. Und Cornelia Funke hat es meisterlich geschafft, den Film in Romanform darzustellen. Vor allem der Phantastikaspekt ist großartig umgesetzt. Besonders die Vielschichtigkeit der Handlung hat mir gefallen. Jedem Kapitel in der Erzählgegenwart wird ein Rückblick vorangestellt, der mehr Informationen preisgibt. Und je mehr Informationen wir als Leser:innen erhalten, umso tiefer wird die Geschichte.

Die Atmosphäre allerdings ist düster und bedrückend, die Geschichte stellenweise etwas brutaler. Dies ist der Punkt, weshalb das Buch mich nicht auf 5-Sterne-Niveau begeistern konnte – und das trotz des tollen Schreibstils und der so vielschichtig konstruierten Geschichte. Das ist vermutlich der bedrückenden Situation unserer Gegenwart geschuldet.

Trotzdem kann ich Das Labyrinth des Fauns allen empfehlen, die großartig konstruierte Phantastik lieben und gerne vielschichte Geschichten lesen.

Andere Beiträge

Seit ich die Avatar-Comicreihe für mich entdeckt habe, stand fest: Diese Reihe wirst du lesen (und lieben). Und nachdem mir die ersten drei Bände so gut gefallen haben, habe ich mich natürlich auch Band 4 Avatar – Der Herr der Elemente: Die verlorenen Abenteuer gewidmet. Wie mir der Teil gefallen hat? Lies rein!

Weiterlesen.

Leselaunen

Von Neuzugängen, TBR-Abbau und Lesezielen

Leselaune
Hallo ihr Lieben und willkommen zu einer neuen Leselaune!

Lang, lang ist’s her, dass es hier auf dem Blog eine Leselaune gab. Aber ihr und auch ich haben die Aktion vermisst, deswegen geht sie hier in eine neue Runde. Als ich diesen Beitrag vorbereitet habe, habe ich mit Schrecken festgestellt, dass der letzte Beitrag dieser Reihe aus dem Jahr 2019 stammt! Höchste Zeit also, wieder ein wenig mit euch zu plaudern. Heute über die Themen Neuzugänge, TBR-Abbau und Leseziele. Legen wir los.

Weiterlesen.

1 Kommentare zu diesem Beitrag

  1. Hallo und guten Tag,

    hm, habe ich letztens erst als Film gesehen….stimmt das alles war schon ganz schön düster

    Aber auch irgendwie total interessant und spannend, wenn man bis zum Ende durchgehalten hat….

    LG..Karin..

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*

Ich stimme zu