Titel Aprikosenküsse Reihe – Band Einzelband Autor Claudia Winter Übersetzer – Illustrator – Verlag Goldmann Verlag Erschienen als Broschertes Taschenbuch Genre Liebesroman, Humor Preis 9,99€ [RE] Werbung Seitenzahl 416 Seiten Bewertung
Aprikosenküsse in drei Worten?
Wundervoll, romantisch, lustig.
Das Cover von Aprikosenküsse?
Das Cover an sich ist sehr zurückhaltend gestaltet. Schöne Blautöne konkurrieren mit reifen Aprikosen, die durch den blauen Hintergrund zu strahlen scheinen. Am interessantesten ist die gewellte Struktur des Umschlags, der dem Buch eine weitere haptische Note verleiht.
Die Handlung/Das Setting von Aprikosenküsse?
Wir befinden uns größtenteils in Bella Italia. In einem eindeutig fiktiven kleinen Dörfchen, wie es in Italien viele davon gibt. Die Atmosphäre passt einfach, ich habe mich beim Lesen direkt wohlgefühlt. Dabei schafft es die Autorin vor allem, den Charme, die Gelassenheit und die Lebensfreude Italiens widerzuspiegeln. Die Handlung konnte mich ebenfalls von sich überzeugen, wobei sie stellenweise vorhersehbar war, aber ich erwarte einfach mein Happy End! Ich hatte mir eine lustige und stellenweise romantische Liebesgeschichte erwartet und genau dies habe ich bekommen.
Der Schreibstil von Aprikosenküsse?
Aprikosenküsse wird aus zwei Perspektiven erzählt, die die Autorin sehr authentisch rüber bringen konnte. Ihr Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig, passt sich jedoch an die unterschiedlichen Charaktere der beiden Protagonisten sehr gut an. Je nach Perspektive ändern sich Wortwahl und Struktur des Textes. Diese Unterschiede sind jedoch nicht gravierend, sodass ein Wechsel sehr leicht fällt. Auch italienische Wörter sind passend und unauffällig eingearbeitet.
Die Figuren in Aprikosenküsse?
Hanna und Fabrizio hatte ich direkt ins Herz geschlossen. Und auch Lucia und Rosa-Maria und alle anderen Nebenfiguren hatten unheimlich viel Charme und Herz. Man konnte gar nicht anders, als sie zu mögen. Hanna war meine Identifikationsfigur: Halb Deutsche, halb Italienerin, gefangen zwischen zwei ähnlichen aber doch völlig anderen Kulturen. Sie selbst weiß sich nicht recht zu definieren, Fabrizio fällt dies ungleich leichter. Es kommt zwischen den beiden zu bissigen Dialogen, lustigen Wortspielen und komischen Situationen mit Tendenz ins Romantische. Alles, was ich mir von einem guten Liebesroman erwarte. Dabei ist Hanna nicht auf den Kopf gefallen, klischeebeladen oder ein Mauerblümchen. Sie hat eine gesunde Einstellung zu sich selbst, und das hat mir sehr gut gefallen. Fabrizio hat ebenfalls mehrere Seiten, die man nach und nach erst erkennt. Dies ist auch bei seinem Bruder Marco und Hanna der Fall. Den Figuren wird Raum zur Entwicklung gegeben.
Positives über Aprikosenküsse?
Mir haben Plot, Schreibstil, Setting, Atmosphäre und Figurenkonstellation sehr gut gefallen. Zwar gibt es das typische Hin-und-her-Drama, das Hanna sich mehr einbildet denn es tatsächlich existiert, aber das hat mich überhaupt nicht gestört. Auch das Ende hat mir zugesagt, bekomme ich doch sowohl mein Happy End, als auch eine starke Protagonistin, die trotz Liebe und Mann eigenständig bleiben kann. Zwar hätte sich mein romantisch schmachtendes Herz ein angeschobenes Kapitel gewünscht, aber das darf ich mir ja gerne selbst ausmalen.
Empfehlung zu Aprikosenküsse?
Ich kann dieses Buch allen empfehlen, die lustige Liebesromane lieben. Es hat Charme, Witz, Humor und Romantik, es bietet Abwechslung und dennoch starke Figuren. Mir hat das Buch unheimliche Freude bereitet, da vor allem das italienische Flair perfekt rüberkommt. Ich danke dem Goldmann Verlag herzlichst für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars von Aprikosenküsse.