Titel Plötzlich Fee – Frühlingsnacht Reihe Plötzlich Fee Band 4. Band Autor Julie Kagawa Übersetzer Charlotte Lungstrass-Kapfer Illustrator – Verlag Heyne Verlag Erschienen als Hardcover Genre Jugendbuch Preis 8,99€ Seitenzahl 512 Seiten Bewertung
Ich sage es nicht gerne, aber: Selten war ich so froh, dass Ende eines Buchs erreicht zu haben, wie bei Plötzlich Fee – Frühlingsnacht. Die Gründe dafür liest du hier:
Eines vorneweg: Julie Kagawa zählt zu meinen liebsten Autor:innen. Ich liebe ihre Talon-Reihe und kann auch der Plötzlich Fee-Reihe einiges abgewinnen. Neben dem super interessanten Setting und einigen wirklich tollen Figuren gibt es aber auch Punkte, die mir nicht so gut gefallen haben. Während mich die ersten drei Teile noch unterhalten konnten, hatte es Plötzlich Fee – Frühlingsnacht wirklich schwer bei mir.
Darum konnte mich Plötzlich Fee – Frühlingsnacht nicht so überzeugen
Ich gebe es zu, ich habe stellenweise so meine Probleme mit Megan. Sie ist gerade zu Beginn der Reihe zu naiv und unbedarft, gehört für mich aber einfach zu Reihe dazu. Denn sie ist auch lustig und ein interessanter Charakter. Dass sie im vierten Band der Reihe als Figur kaum in Erscheinung tritt, fand ich extrem schade. Stattdessen begleiten wir Ash, Puck und Grimm auf eine Heldenreise der besonderen Art – die mich leider kaum fesseln konnte.
Und leider waren Ash und seine Motivation der Reise die Hauptgründe. Die Grundidee finde ich süß und auch passend zur Geschichte, leider konnte ich keinen Zugang zu Ash als Protagonisten finden. Zwar wird viel über seine Vergangenheit verraten und auch seine dunklen Seiten gezeigt, die seine Wandlung noch deutlicher machen, dennoch konnte ich keine Verbindung aufbauen. Ohne Meghan fehlten hier die Leichtigkeit und der Humor, der den sonst so grüblerischen Prinzen so interessant gemacht hatten. Daran konnte leider auch das Zusammenspiel mit Puck nichts ändern.
So schön Julie Kagawa auch schreibt und so toll ich ihre Ideen für die Heldenreise auch fand – die waren nämlich eigentlich richtig gut – durch die fehlende Verbindung zu Ash konnte ich nicht richtig eintauchen. Deswegen habe ich mich häufig beim Querlesen erwischt, weil sich die Handlung zog. Zusätzlich hatte ich noch so meine Probleme mit einer Figur, auf die ich aus Spoilergründen nicht weiter eingehen will.
Alles in allem finde ich die Idee der Geschichte süß und passend zur Reihe. Auch die sprachliche Umsetzung ist gut, leider konnte mich Ash als Protagonist nicht abholen, weshalb der Reihenabschluss für mich stellenweise ein kleiner Kampf war. Das Happy End finde ich dennoch schön.