Titel Die letzte Spur Reihe – Band Einzelband Autor Charlotte Link Übersetzer – Illustrator – Verlag blanvalet Verlag Erschienen als Taschenbuch Genre Krimi Preis 10,99€ Seitenzahl 640 Seiten Bewertung
Bücher von Charlotte Link und ich? Leider keine gute Kombination. Warum mich Die letzte Spur nicht überzeugen konnte, verrate ich dir in meiner Rezension zum Kriminalroman.
Irgendwie soll es einfach nicht sein: Bücher von Charlotte Link und ich sind einfach nicht kompatibel miteinander. Nachdem ich es mit Der Beobachter ein erstes Mal mit der Autorin versuchte und nur semibegeistert das Buch beendete, konnte mich Die letzte Spur leider noch weniger überzeugen. Dabei liegt es gar nicht mal am Können der Autorin!
Warum mich Die letzte Spur nicht fesseln konnte
Was ich vorneweg erwähnen möchte: Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden, so auch bei Büchern. Dass ich mit Charlotte Links Bücher nicht so recht warm werden kann, bedeutet nicht, dass ich ihre Bücher schlecht finde – sie passen einfach nicht zu mir (oder ich zu ihnen, wie man es nimmt). Denn Charlotte Link kann unglaublich gut schreiben und plotten, sonst hätte ich Die letzte Spur gar nicht erst beendet. Der Schreibstil ist ein großes Plus: Er ist überaus angenehm zu lesen, sehr flüssig und leicht. Ein Grund dafür, dass ich den Krimi innerhalb von zwei Tagen beendet hatte. Und auch der Plot ist sorgfältig erstellt und vielschichtig aufgebaut. Bloß die Spannung fehlt mir, das treibende Element, das mich dazu bringt, Seite um Seite zu verschlingen.
Zwar kommt an einigen Stellen Spannung auf, aber leider ist diese nicht konstant genug, um mich den kompletten Krimi hinweg zu begeistern. Tatsächlich habe ich einige Stellen quergelesen, die ihre Längen hatten. Ich verlange nicht, dass jede Seite eines Krimis unfassbar spannend und zielführend sein muss, auf keinen Fall. Ein verzwickter Fall, der mehr Sackgassen hat als zunächst ersichtlich, der mich in die Irre führt, verwirrt und am Ende überrascht – das ist, was ich mir von einem Krimi erhoffe. Leider war das bei Die letzte Spur nicht der Fall.
Die Geschichte hatte durchaus ihrer Momente, in denen ich mir eine Theorie aufgebaut hatte, die sich dann im Endeffekt nicht bewahrheitet hat. Die tatsächliche Auflösung kam dann kurz vor Schluss relativ unaufgeregt um die Ecke und hat mich nicht wirklich zufriedengestellt. Es fühlte sich einfach nicht so rund an. Es gab so viel Potenzial für weitere Verwirrspiele und Wendungen, dass ich von der Auflösung beinahe ein wenig enttäuscht war. Leider versprach der Klappentext mehr Spannung, als der Roman letztlich zu bieten hatte.
Wer unaufgeregte, eher ruhigere Romane mit Kriminalgeschichte mag, für den ist Die letzte Spur eine gute Wahl. Der Schreibstil ist super angenehm und flüssig, der Plot vielschichtig und umfassend geplant.