Hallo ihr Lieben und willkommen zu einer neuen Kolumne!
Seit ich nicht mehr an der Uni bin, hat sich die Anzahl meiner im Monat gelesenen Bücher drastisch reduziert. Während es in Unizeiten zwischen 15 bis 20 gelesenen Büchern pro Monat waren, bin ich in letzter Zeit schon über 4 gelesene Bücher froh. Warum das so ist? Wegen meiner Lese-Zeitfresser. Welche das sind:
Edit – ein kurzer Einschub zur Anzahl meiner gelesenen Bücher: Mein Ziel ist es nicht, wieder 15 Bücher zu schaffen. Ich genieße jedes gute gelesene Buch und auf nichts anderes kommt es an. Aber ich habe mich sehr oft dabei erwischt, wie ich nicht gelesen habe, obwohl ich Lust darauf hatte. Daher dieser Beitrag. 🙂
Lese-Zeitfresser #1: Streamingdienste Netflix, Disney & Co
Abends nach der Arbeit nach Hause kommen, was Leckeres essen und dabei eine Folge der Lieblingsserie schauen – klingt nach einem tollen Feierabend. Das zur Verfügung stehende Programm der Streamingdienste ist unendlich. Kaum hat man eine Reihe begonnen – oder im Idealfall sogar mal beendet – kommen Vorschläge passend zu den gesehenen Titeln, neue Empfehlungen von Freunden oder sogar neue Streamingdienste wie Disney+. Und was sich so gemütlich und gut anfühlt, ist für die Lesestatistik gar nicht so gut. Schneller als einem lieb ist, hat man drei, fünf oder neun Folgen einer Serie geschaut – Autoplay macht’s möglich. Und egal wie häufig ich es mir vornehme: Ich schaffe es einfach nicht, nur eine Folge zu schauen und danach noch ein paar Seiten zu lesen. Schafft ihr das?
Lese-Zeitfresser #2: Bahnfahrten
Ich fahre täglich mehrere Stunden Bahn, um meinen Arbeitsplatz zu erreichen. In der Theorie klingt das nach einigen Stunden Lesezeit. In der Praxis… eher weniger. Müdigkeit, überfüllte Züge, laute Gespräche von Mitreisenden – all diese Punkte hindern mich häufig am Lesen. Du kennst es vielleicht: Es liest sich sehr schlecht, wenn man morgens oder abends die Augen vor Müdigkeit kaum offenhalten kann. Leider bin ich nicht Furia, die das Schlaflesen perfektioniert hat. 😉 Statt also in spannende Buchwelten abzutauchen, reise ich ins Land der Träume – das immer griffbereite Buch muss also weiter warten.
Lese-Zeitfresser #3: Haushalt
Es klingt unfassbar banal: Aber Haushaltsaufgaben fressen eine Meeenge Zeit. Vor allem, wenn man abends erledigt nach Hause kommt, etwas isst und sich direkt aufs Sofa fallen lässt. Abwasch? Fehlanzeige. Küche aufräumen? Mach ich morgen. Kommt dir bekannt vor? Mir leider auch. Und was eine Sache von wenigen Minuten gewesen wäre, summiert sich im Sinne von „Was du morgen kannst besorgen, verschiebe schnell auf morgen“ zu einem Putzmarathon auf. Die Folge: Statt im wohlverdienten Wochenende Seiten zu wälzen, wird geputzt. Und danach – du ahnst es sicher schon – ruht man sich bei einer Folge der Lieblingsserie auf der Couch aus. Schließlich tun die Arme vom vielen Putzen weh und das Hardcover ist einfach zu schwer.
Lese-Zeitfresser #4: Social Media
Na, heute schon auf Instagram, Twitter und Co die neuesten Beiträge gecheckt? Ich gebe zu: Ich liebe es, mir auf Instagram buchige Beiträge anzusehen, neue Leseempfehlungen zu erhalten und mich auf Twitter auszutauschen. Allerdings ist Social Media ein riesiger Lese-Zeitfresser! Aus „Ich schau nur mal eben kurz, welche Beiträge neu sind“ wir im Handumdrehen eine einstündige Scroll-Session, in der ich persönlich gegen Ende nur noch lustlos herumscrolle. Aber muss das wirklich sein? Wohl eher nicht. Deswegen habe ich mir vorgenommen, meine Social Media-Zeit besser einzusetzen. Wie? In dem ich weniger häufig aufs Handy schaue und mir bewusste Zeiten einräume. Wenn ich dann auch Instagram und Co unterwegs bin, will ich mich allerdings nicht mehr nur einfach berieseln lassen, sondern mich mit dir und anderen Menschen austauschen. Dass bedeutet statt einen schnellen Like zu hinterlassen, versuche ich mehr zu kommentieren. Ich möchte meine Zeit auf Social Media nachhaltiger nutzen.