Rezension

Frostnacht

Frostnacht
Frostnacht

Frostnacht
Jennifer Estep
ISBN: 978-3-492-70314-7
14,99 Euro als broschierte Ausgabe

 

 

Inhalt von Frostnacht

Hi, ich bin Gwen Frost, Gesprächsthema Nummer eins auf dem Campus der Mythos Academy. Als Nikes Champion erwartet jeder von mir, stark zu sein, obwohl ich wegen Logan noch immer völlig fertig bin. Wenn ich nur wüsste, dass es ihm gut geht!

Aber die Schnitter des Chaos ruhen nicht. Als bei einem Attentat auf mich die falsche Person vergiftet wird, weiß ich genau, was ich tun muss: Um jeden Preis das Gegenmittel besorgen! Doch die Pflanze wächst nur in einer verfluchten Ruine in den Rocky Mountains. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass die Schnitter dort auf mich warten…

Meine Meinung zu Frostnacht

Wie sehr habe ich dem fünften Band der Mythos Academy entgegengefiebert.
Mit Gwen begleitet man eine charakterstarke Protagonistin durch eine Reihe aufregender Abenteuer, in denen sie ziemlich realistisch bleibt und erst mal in ihre Rolle als Champion hineinwachsen muss. Dies gelingt ihr im Laufe der Reihe immer besser, doch damit nicht genug, anders als bei bestimmten Protagonistinnen, die sich heulend in sich zusammenrollen, bleibt Gwen stark, als ihr Freund seine Konsequenzen der Geschehnisse in Band vier zieht.

Als dann bei einem Attentat versehentlich einer von Gwens Freunden vergiftet wird, bleibt Gwen keine andere Möglichkeit als sehenden Auges in die Falle der Schnitter zu laufen und sich mitten ins Geschehen zu stürzen.

Gwen hat sich verändert, was der Tatsache der letzten Ereignisse aus dem Vorgängerband geschuldet ist. Doch gerade diese Veränderung macht sie mir als Figur noch sympathischer. Schon zuvor nicht auf den Mund gefallen oder immer um einen neutralen Tonfall bemüht, spürt man jetzt ihren Schmerz und Groll sehr deutlich. Doch statt sich abzukapseln und sich ihrer Trübsal hinzugeben, bleibt Gwen ihrem Ideal treu und kämpft sich durch ihre Aufgaben. Auch wird ihre deutliche Weiterentwicklung sichtbar. Sie ist zur Kämpferin geworden und hat ihren Platz gefunden.
Unterstützt wird sie dabei von ihren, wirklich sehr verständnisvollen, aber dennoch nicht zu obervorsichtigen Freunden, die sie auch in der neuen  Gefahrensituation nicht im Stich lassen.

Ein wenig trauriger, aber trotzdem mit gewohntem Sarkasmus in den Dialogen, machen sich Gwen und ihre Freunde auf, um ein spannungsreiches fünftes Buch der Mythos Academy zu bereichern.
Dabei ist die Spannung nicht nur im kämpferischen, sondern auch emotionalen Sinne zu deuten. Man taucht als Leser in eine Welt der Mythen ein, die einen einschließt und nicht einmal am Ende des Buchs wieder freigeben will. Man fiebert mit Gwen und ihren Freunden mit, hofft, bangt und freut sich über jeden noch so kleinen Erfolg.

Fazit

Band 5 der Frost-Reihe konnte mich ebenso gut begeistern, wie seine Vorgänger. Alle Figuren, die man liebgewonnen hat, tragen einen großen Beitrag und man merkt einfach, wenn etwas fehlt. Dies unterscheidet den fünften Teil eindeutig von seinen Vorgängern. Trotzdem sorgt genau dieser Punkt für Spannung, birgt einen großen Teil des Plots. In einem gesunden Zeitrahmen wird eine Handlung wiedergegeben, die gut zu den vorangegangenen Ereignissen passt, sich nahtlos einfügt und ein großes Ganzes ergibt. 5/5 Punkten und eine Leseempfehlung an alle, die Fantasy lieben.

2 Kommentare zu diesem Beitrag

  1. Ach, ich mag die Reihe so gern! Lustigerweise fand ich den Ton im englischen Original noch viel cooler – da bekommt die Serie einen Buffy-Unterton, der mir beim Lesen des ersten Bands auf Deutsch nicht untergekommen ist.

    Ein bisschen neidisch bin ich, dass du Band 6 noch vor dir hast. Der rundet die Serie schön ab! 🙂

    1. Ich will nicht, dass die Reihe endet. Das ist so unfair. Die Reihe ist so klasse, die könnte endlos sein.
      Ich habe auch schon überlegt, mir die Reihe nochmal im Original zuzulegen *grins*

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