Rezension

Young Elites – Die Herrschaft der weißen Wölfin

Titel Young Elites – Die Herrschaft der weißen Wölfin
Reihe Young Elites-Trilogie
Band 3. Band
Autorin Marie Lu
Übersetzerinnen Sandra Knuffinke & Jessika Komina
Illustrator:in
Verlag Loewe Verlag
Erschienen als Hardcover
Genre Fantasy
Preis 8,99 € (als e-book)
Seitenzahl 352 Seiten
Bewertung

Young Elites - Die Herrschaft der weißen WölfinNachdem Band 2 mich nicht hundertprozentig überzeugen konnte, bin ich dennoch neugierig auf das Ende der Trilogie. Daher musste ich nun auch unbedingt zu Young Elites – Die Herrschaft der weißen Wölfin greifen, um Adelinas Geschichte komplett zu kennen. Meine Meinung gibt’s hier:

Im Vorgängerband hatte ich bereits angemerkt, dass mir Adelinas Charakterentwicklung nicht so wirklich gut gefallen hat. Sie ist zwar nachvollziehbar, war mir allerdings zu schnell zu viel. Und leider geht es in Young Elites – Die Herrschaft der weißen Wölfin genau so weiter.

Adelina verliert sich immer mehr in ihrer Macht und ihrem Rachebedürfnis – und das, obwohl sie alles erreicht hat, was sie jemals wollte. Sie entwickelt eine ungemeine Grausamkeit, die sich gegen alle nicht-Gezeichneten richtet und so den Spieß einfach umdreht. Getragen wird der Plot hauptsächlich durch zwei Punkte: Adelinas Suche nach ihrer Schwester Violetta und dem Bestreben der Dolche, die Welt zu retten.

Adelinas Charakterentwicklung in Young Elites – Die Herrschaft der weißen Wölfin konnte mich nicht überzeugen

Adelinas Gefühls- und Gedankenwelt hat sich im Vergleich zum ersten Band stark verändert: sie ist machthungrig, grausam und zeitgleich zutiefst erschöpft. Sie hat kaum noch etwas mit der Figur zu tun, die sie zu Beginn der Trilogie war. Zwar finde ich diese Entwicklung auf der einen Seite sehr realistisch, allerdings fiel es mir dadurch schwer, Adelina als Protagonistin zu mögen. Unglaubwürdig wurde es für mich erst im letzten Drittel des Buchs. Denn die Entwicklung, die Adelina dort hinlegt, ist für mich zu wenig motiviert und wirkt zu konstruiert.

Handlungsseitig ist Young Elites – Die Herrschaft der weißen Wölfin ziemlich spannend. Denn alle Figuren befinden sich in einem Wettlauf gegen die Zeit, der bereits im zweiten Band angekündigt wurde. Dieser Handlungsstrang wird in der zweiten Buchhälfte zum Hauptteil der Geschichte und nimmt enorm schnell an Fahrt auf. Hier überschlagen sich dann stellenweise die Ereignisse, vor allem einige von Adelinas Handlungen betreffend, die für mich leider sehr konstruiert wirken.

Abschließen wurden allerdings alle Fragen geklärt und alle Handlungsstränge zu einem konsequenten Ende gebracht. Adelina lässt mich als Protagonistin ein wenig ambivalent zurück, was ist zum Teil aber außergewöhnlich finde. Ich kann die Trilogie allen empfehlen, die genug von der immer guten Heldin haben.

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