Rezension

Die Überlieferung der Welt

Titel Die Überlieferung der Welt
Reihe
Band Einzelband
Autorin Selin Visne
Übersetzer:in
Illustrator:in
Verlag dtv Verlag
Erschienen als E-Book
Genre Fantasy
Preis 9,99 €
Seitenzahl 446 Seiten
Bewertung
Die Überlieferung der Welt
Die Überlieferung der Welt

Es hat einen zweiten Anlauf und über ein Jahr gebraucht, bis ich Die Überlieferung der Welt endlich beenden konnte. Warum ich solange brauchte und wie mir der Einzelband gefallen hast, liest du hier:

Kennst du diese Bücher, die in Beiträgen anderer Blogger:innen so unglaublich gut klingen, dass du sie direkt bestellst, dann aber keinen Zugang zu ihnen findest? So erging es mir mit Die Überlieferung der Welt. Ich las während eines Kommentierwochenendes von Selin Visnes Buch und war Feuer und Flamme. Der Plot klang spannend, der Weltaufbau wurde gelobt und auch das Cover ist wahnsinnig schön. Also eigentlich die perfekte Voraussetzung für tolle Lesestunden. Leider habe ich beim ersten Leseversuch so gar keinen Zugang zum Buch gefunden, nach knapp 100 Seiten legte ich es zur Seite.

Bis August. Auf der Suche nach einem neuen Buch fiel mein Blick auf Die Überlieferung der Welt und dieses Mal sollte alles passen. Nachdem ich die ersten 100 Seiten wiederholt und einen gewissen Punkt überschritten hatte, kam ich endlich in der Geschichte an. Die Geschichte braucht am Anfang etwas Zeit, um an den Punkt zu gelangen, ab dem es interessant wird.

Die Überlieferung der Welt braucht ein wenig Entfaltungszeit

Die ersten rund 100 Seiten sind eine Art Einführung, in der wir die Protagonisten Laelia und Hardrian kennenlernen. Beide Figuren fand ich interessant, wenngleich mit Hardrian ein wenig sympathischer war. Beide haben spezielle Fähigkeiten und zählen zu den Heilern. Die anderen Figuren treffen wir erst im Verlauf der Geschichte. Aus Spoilergründen gehe ich an dieser Stelle nicht auf sie ein. Doch auch in der größeren Figurengruppe war Hardrian mein Favorit.

Die Weltordnung in Die Überlieferung der Welt fand ich überaus interessant. Grundsätzlich gibt es begabte und nicht-begabte Menschen. Letztere stehen in der Achtung der Gesellschaft nicht sonderlich hoch. Im Roman wird zudem viel Zeit darauf verwendet, einige der Schauplätze sehr detailliert zu beschreiben. Dadurch konnte ich mir die Handlungsorte besser vorstellen, kam aber auch leider langsamer in der Geschichte voran.

Selin Visnes Schreibstil ist sehr bildhaft und angenehm. Vor allem Lias und Hardrians Dialoge haben mir gefallen, ebenso wie die Kapitel aus ihrer Perspektive. Im ersten Drittel erleben wir viel aus Lias und Hardrians Sicht, im zweiten Drittel erweitern sich die Perspektiven um einige Figuren. Parallel entwickelt sich auch der Plot mit großen Schritten. Während die Geschichte am Anfang ein wenig gemächlich fließt, riss sie mich gegen Ende richtig mit. Leider war mir das Ende der Geschichte viel zu offen. Leider, weil ich persönlich offene Enden nicht ganz so toll finde. Ein kurzer Epilog wäre für mich noch ideal gewesen.

Alles in allem hatte ich angenehme Lesestunden mit Die Überlieferung der Welt. Nach einem zweiten Anlauf mit der richtigen Lesestimmung kam ich deutlich besser in die Handlung rein und konnte das Buch in wenigen Tagen beenden.

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