Rezension

Die letzte Witwe

Titel Die letzte Witwe
Reihe Georgia-Serie
Band 7. Band
Autorin Karin Slaughter
Übersetzer Fred Kinzel
Illustrator:in
Verlag Harper Collins
Erschienen als Taschenbuch
Genre Thriller
Preis 12,00 €
Seitenzahl 576 Seiten
Bewertung
Die letzte Witwe
Die letzte Witwe

Karin Slaughter ist eine der Autor:innen, die auf keiner Thriller-Top 10-Liste fehlen dürfen. Bei ihrem Thriller Die letzte Witwe konnte der Funken bei mir aber nicht überspringen. Warum, das erfährst du in meiner Rezension:

Ab und an komme ich gerne aus meiner Lesekomfortzone heraus und greife auch mal zu einem Thriller. Wonach es mir dann verlangt? Unblutiger Nervenkitzel, einen fesselnden Plot und eine logische Auflösung. Und leider hat mir vor allem der erste Punkt bei Die letzte Witwe komplett gefehlt.

Die letzte Witwe ist solide erzählt, aber leider nicht fesselnd

Vom Plot her hatte Die letzte Witwe eigentlich alles, was ein Thriller braucht. Die Protagonistin Sarah wird zu Beginn des Buchs entführt und gelangt in die Hände einer gefährlichen Terrorgruppe. Aber Anstelle eines rasanten Plots wurden dieselben Momente mehrfach aus unterschiedlichen Perspektiven wiederholt und um weitere Informationen ergänzt. Ich verstehe ja durchaus, warum diese Wiederholungen notwendig waren. Genossen habe ich sie aber nicht. Sie haben mir den Einstieg in die Geschichte unnötig erschwert und die Handlung jedes Mal genau dann unterbrochen, wenn es endlich wieder spannend wurde. Suchtgefahr kommt so leider bestimmt nicht auf.

Leider hatte auch der Aufhänger der Geschichte, die Entführung der Protagonistin, nicht so viel zu bieten. Die Terrorgruppe war mir ebenfalls einfach too much. Hier treffen sektenähnliche Aussteiger auf biochemische Waffen und White men supremacy-Gedankengut. Gegen Ende habe ich einige Seiten augenrollend quergelesen.

Leider sprang auch bei der Ermittlung nicht so wirklich der Funke über. Es ging irgendwie alles viel zu glatt und reibungslos. Angefangen bei der Spurensuche durch den Protagonisten Will, der Sarahs Lebenspartner ist, über Sarahs Befreiung bis hin zur Vereitelung. Etwaige aufkommende Spannung wurde dann wieder durch die Wiederholungen aus unterschiedlichen Blinkwinkeln oder durch seitenweise trockene Meetingdarstellungen im Keim erstickt.

Alles in allem war Die letzte Witwe leider nicht der spannende Thriller, den ich erwartet hatte. Weder die Figuren noch der Plot konnten mich wirklich überzeugen oder fesseln.

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