Rezension

Die Bestimmung

Titel Die Bestimmung
Reihe Die Bestimmung
Band 1. Band
Autor Veronica Roth
Übersetzer Petra Koob-Pawis
Illustrator
Verlag cbt Verlag
Erschienen als Hardcover
Genre Thriller
Preis gebraucht um die 3€
Seitenzahl 512 Seiten
Bewertung
Die Bestimmung
Die Bestimmung

Einer guten Dystopie kann ich nur schwer widerstehen. Als ich vor einer Weile in einer kleinen Mängelexemplar-Buchhandlung in meiner Nähe die komplette Die Bestimmung-Trilogie im Schuber fand, musste ich sie einfach mitnehmen. Ob es sich gelohnt hat, verrate ich dir hier.

Eine ganze Trilogie auf einmal zu kaufen, kann ziemlich riskant sein. Bei 100 Days beispielsweise ging das voll in die Hose, bei Die Bestimmung zum Glück nicht! Der Reihenauftakt führt in eine super interessante dystopische Weltordnung ein, die mich von der ersten Seite von sich überzeugen konnte. In Kombination mit dem tollen Schreibstil, den lebendig wirkenden Figuren und dem spannenden Plot hat der Auftaktband einen Sog entwickelt, dem ich mich nicht entziehen konnte.

Die Figuren in Die Bestimmung sind lebensecht konstruiert

Was mich an dem Auftaktband als erstes fasziniert hat, war der Schreibstil. Der im Präsenz verfasste Roman übt dadurch eine gewisse Dringlichkeit und Direktheit aus, die mich direkt mit der Protagonistin Tris verbunden hat. Dadurch wirkt es beim Lesen nicht so, als erzähle mir die Figur ihre Geschichte, sondern so, als würde ich sie mit ihr erleben. Eine sehr angenehme Abwechslung, die mich direkt für die Autorin Veronica Roth eingenommen hat.

Doch auch Tris konnte mich überzeugen. Sie ist eine Figur, die ich sehr gerne hatte. Ihre etwas störrische, fast schon dickköpfige Art hat mir sehr gut gefallen. Zudem ist Tris eine unglaubliche mutige und selbstlose Figur, die für ihre Freunde einsteht und dennoch einen gesunden Egoismus an den Tag legt. Die anderen Figuren im Roman haben mir ebenfalls sehr gut gefallen. Sie sie sind nicht eindimensional und platt, sondern haben Tiefe und Eigenarten. Zudem gab es in Die Bestimmung die eine oder andere Figur, die für eine Überraschung gut ist.

Plot und Setting bieten sehr viel Potenzial für eine spannende Geschichte

Doch nicht nur Schreibstil und Figuren wissen zu überzeugen, auch Plot und Setting sind sehr gut durchdacht und sehr gut auserzählt. Bereits nach wenigen Seiten kommt das etwas beklemmende Gefühl des Lebens in der zeitlich nicht näher datierten, dystopischen Weltordung auf. Denn das nach einem großen, alles verändernden Krieg aufgestellte System der fünf Fraktionen ist brüchiger, als es den Anschein macht. Tris‘ charakterliche Entwicklung macht dabei einen Großteil der Handlung in Die Bestimmung aus. Dabei war das keines Falls langweilig, im Gegenteil. Tris ist eine faszinierende Figur, die sich sehr glaubhaft weiterentwickelt und eine echte Kämpferin wird – denn so viel verrate ich euch: Tris Weg ist nicht gerade einfach.

Gekoppelt an Tris‘ Entwicklung nimmt auch der Plot Kapitel für Kapitel deutlich an Fahrt auf. Gegen Ende spitzt sich die Lage immer mehr zu, um dann in einem neugierig machenden Cliffhanger zu enden. Einige der Wendungen konnte ich durch Hinweise der Autorin im Roman bereits vorab entschlüsseln, was der Handlung meiner Meinung nach keinen Abbruch tut.

Alles in allem ist Die Bestimmung für mich ein guter Auftaktband, der eine interessante Weltordnung, einen spannenden Plot und eine faszinierende Protagonistin zu bieten hat. Gut nur, dass ich die Reihe direkt vollständig im Regal stehen habe, um nach dem Cliffhanger direkt weiterlesen zu können.

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