Mieses Karma war das erste Buch, das ich von David Safier gelesen habe. Ähnlich wie bei Hummeldumm handelt es sich bei diesem Buch um eines mit einem sehr speziellen Humor. Ich kann mir gut vorstellen, dass dieser vielen, aber nicht allen Lesern zusagen wird. Dreh und Angelpunkt der Geschichte ist die erfolgreiche Protagonistin Kim, die auf ganz eigene und sehr humoristische Art und Weise ihr Leben in die Hand nimmt. Doch dieses Leben ist ziemlich speziell. So viel sei gesagt, die buddhistischen Lehren spielen eine gewichtige Rolle dabei.
Neben Kim gibt es noch einige andere Figuren, die man so auch mitten aus dem Leben greifen könnte. Keine der Figuren ist perfekt, alle haben so ihre Fehler. Sei es der frustrierte Hausmann oder die gutaussehende, beste Freundin, die kleine Tochter oder einer leicht verrückt anmutenden Mutter, all jene Figuren haben einen Charakter. Sie haben ihre Probleme und Wege mit selbigen umzugehen. Dass dieser nicht immer der richtige ist, sei mal dahingestellt.
Mieses Karma ist ein Lieblingsbuch und begeistert mich bei jedem Lesen aufs Neue. Bissiger Humor und tolle Figuren machen das Buch zu einem richtigen Lesevergnügen. Allerdings solltet ihr euch keine Sorgen um Kenntnisse über die buddhistischen Weisheiten machen, denn der Einfluss der Religionen beschränkt sich auf die Struktur des Plots und wird dabei außerordentlich respektvoll eingesetzt. Auch die Nennung anderer Religionen geschieht sehr respektvoll, gekonnt und passend.