Der kleine Prinz von Antoine de Saint-Exupéry begleitet mich bereits seit meiner Kindheit. Erstmals 1943 in Frankreich erschienen, landete das Buch einige Jahrzente später in Form eines wunderschönen und durch sehr liebevoll gestaltete Zeichnungen versehenen Taschenbuchs samt Hörspielkassette in meinem Kinderzimmer. Zusammen mit meiner Mutti habe ich den kleinen Prinzen auf seiner abenteuerlichen Reise begleitet, die Kassette rauf und runter gehört und konnte schließlich nicht mehr genug von der zauberhaften Geschichte bekommen.
Als wir das Buch in der 7. Klasse im Französischunterricht besprachen, glaubte meine damalige Lehrerin mir einfach nicht, dass ich ein solches Buch bereits in der Grundschule gelesen hätte. Dass meine Mutti mir alle unbekannten Worte und Abläufe erklärte, da sie das Buch beim ersten Mal mit mir zusammen las, tat nichts weiter zur Sache. Dennoch, dieses Buch ist ein unabdingbares Stück Kindheit für mich.
Als dann in unserer Stadt ein Theaterstück über den kleinen Prinzen aufgeführt wurde, zögerte meine Mutter nicht lange und kaufte zwei Karten. Auch sie wurde vom kleinen Prinzen, seiner Rose und seinem Schaf verzaubert. Dort erstand ich dann meine erste gebundene Ausgabe des geliebten Werks, das ich sogar von den Hauptdarstellern des Theaterstücks unterschrieben bekam. Ich brauche wohl nicht zu erwähnen wie stolz ich darüber war, Unterschriften von dem kleinen Prinzen und dem Flieger bekommen zu haben.
Was mich neben den Zeichnungen wirklich in seinen Bann gezogen hat, ist die wundervolle Sprache des Buchs. Ich habe die Geschichte so oft gelesen, dass ich einige Stellen auswendig aufsagen kann, dennoch verblüfft mich die Poesie des Werks jedes Mal aufs Neue. Der Schreibstil, der so fließend und melodisch ist, der greifbar im Raum steht und dabei so lebhaft und leicht wirkt, verzaubern den Leser zusätzlich.
Selbst Jahre später hat meine Begeisterung für das Buch noch immer nicht nachgelassen, weshalb Geschenke rund um den kleinen Prinzen an mich sich recht großer Häufigkeit erfreuen. Neben der Hörspielkassette, einem Taschenbuch, der gebundenen Ausgabe und einer Hörspiel-CD habe ich nun noch ein Gute Nacht-Geschichten Buch und einen Zitatekalender.
Ich habe euch einfach mal die erste Seite fotografiert, da sie bereits die wundervolle Botschaft des gesamten Buchs inne hat. Ich kann mir nur schwerlich vorstellen, dass ich dieses Büchleich jemals ermüdent oder gar langweilig finden könnte, zusehr berührt mich dafür die Aussage der Geschichte. Ich hoffe, dass diejenigen unter euch, die diesem Buch noch keine Chance geben konnte, denen diese Begegnung also noch aussteht, dass ihr sobald wie möglich dem kleinen Prinzen begegnet und die Zeit mit ihm mindestens geauso sehr genießt, wie ich es kann.