Titel Can it be Love Reihe – Band Einzelband Autorinnen Mary-Sue McNightingale Übersetzer:in – Illustrator:in – Verlag BoD – Books on Demand Erschienen als Taschenbuch Genre New Adult, Humor/Persiflage Preis 10,99 € Seitenzahl 298 Seiten Bewertung
Heute habe ich ein ganz besonderes Buch für dich dabei. Denn Can it be Love ist nicht irgendein NA-Buch, es ist DAS NA-Buch! Wenn du genau wissen willst, warum mir die Persiflage so gut gefallen hat, lies jetzt rein:
Du bist von den Klischees und Stereotypen in New-Adult-Büchern gelangweilt? Dann muss du unbedingt Can it be Love: Kennst du einen, kennst du sie alle lesen. Und der Untertitel des Buchs trifft den Nagel auf den Kopf. Denn das Autorinnen-Duo, das unter dem Pseudonym Mary-Sue McKnightingale schreibt, nimmt das NA-Genre mit viel Humor und Charme gekonnt aufs Korn.
Can it be Love spielt unheimlich witzig und gut mit den gängigsten NA-Klischees
In Can it be Love dreht sich alles um Allie Andrews, die ihr Studium an der angesehenen Oxville Universität beginnt. Sie ist die grauste Maus aller grauen Mäuse, unscheinbar, schusselig, bambihaft und (ohne es zu wissen natürlich) wahnsinnig hübsch sowie attraktiv. Und selbstredend ist sie noch Jungfrau und hat – abgesehen von ihren Romanen – keinerlei erotische Erfahrung. Dort trifft sie auf den schlimmsten aller Bad Boys: Can – super heiß, super gefährlich und super unzähmbar. Er hat nicht nur ein Sixpack, sondern sogar gleich ein Eightpack. Und natürlich blamiert sich Allie Andrews bei ihrer ersten Begegnung mit Can, weil sie ein schlüpfriges Buch liest.
Die weitere Handlung verläuft getreu dem Motto „was sich neckt, das liebt sich“. Allie Andrews und Can begegnen sich ständig zufällig, sie blamiert sich (weil schusselig) und er zieht sie dafür auf. Es kommt, wie es kommen muss, die beiden werden ein Paar. Es folgen welterschütternder Sex und der obligatorische Streit ohne echten Grund. Kommt dir alles bekannt vor? Genau das war das Ziel des Autorinnen-Duos.
Can it be Love soll unterhalten und aufklären
Bereits im Vorwort weisen die Autorinnen auf den satirischen Charakter ihres Romans hin. Im Nachwort gehen sie noch einen Schritt weiter und gehen explizit auf die von ihnen gewählten Klischees (sowie deren kritischen Eigenschaften) ein. Vor allem der kritische Umgang mit einigen, sehr schwierigen wie auch toxischen Elementen in NA hat mir sehr gut gefallen. Als Beispiel: Wenn die Protagonisten in NA-Büchern kopflos ungeschützten Verkehr haben, hat das nie ein Nachspiel oder wird gar nicht erst thematisiert. Im Roman werden solche Aspekte in den Vordergrund gestellt.
Womit ich aber den meisten Spaß hatte, war die gewollte Übertreibung. Die Autorinnen haben die Klischees so gelungen auf die Spitze getrieben, dass ich aus dem Lachen nicht mehr herauskam. Jedes Mal, wenn ich mir dachte „Uh, jetzt fehlt noch XY“ kam es exakt so, aber auf unfassbar witzige Weise. Wer auf lustig-satirische Romane mit einer guten Portion Witz steht, der ist mit Can it be Love perfekt beraten. Aber Vorsicht, Lachanfälle garantiert. 😉