Beta
Rachel Cohn
ISBN: 978-3570161647
17,99 Euro als gebundene Ausgabe
Gelesen: als Leih-E-Book
Inhalt von Beta
Sie hat, was sie nicht haben soll: Gefühle …
Elysia ist eine Beta, ein geklonter Teenager, und sie lebt als Dienerin der Menschen auf der paradiesischen Insel Demesne. Ihr einziges Ziel ist es, ihren »Eltern« zu gefallen – bis sie entdeckt, dass nichts so ist, wie es zu sein scheint. Die heile Welt auf der Insel wird von Klonen gestört, die Gefühle und eine eigene Meinung haben, sogenannten defekten Klonen. Und dann entdeckt Elysia, dass auch sie Gefühle hat. Sie verliebt sich und hat Erinnerungen an ihre First, den Menschen, von dem sie geklont wurde und der längst tot sein muss. Ist sie selbst defekt? Dies würde ihren Tod bedeuten, doch Elysia ist bereit zu kämpfen, für ihre Freiheit und für ihre Liebe zu dem geheimnisvollen Tahir …
Meine Meinung zu Beta
Als ich mich entschied, Beta eine Chance zu geben, hatte ich bereits einige sehr unterschiedliche Meinungen darüber gelesen. Gespannt begann ich mir selbst eine Meinung zu bilden. Der erste Eindruck des Covers war ein guter. Das Gesicht auf dem Cover passt zum Inhalt des Buchs und ist ansprechend gestaltet. Die Farben passen und auch der Schriftzug ist passend zum Titel gestaltet. Im Inneren ist das Buch ebenso schlicht gestaltet, wie der Schriftzug des Titels anmuten lässt. Schlicht, aber nicht langweilig.
Der Plot hat mich auch begeistern können. Klone und deren Verwendung in den Vordergrund zu rücken, lenkt ein wenig von der sehr vampirlastigen Literatur ab, ist einfallsreich und gut ausgearbeitet. Die Protagonistin Elysia ist zudem neu in der Welt und ihrer Konstellation und erleichtert es dem Leser damit ungemein, die Situation aufzunehmen.
Genau wie Elysia wird man mitten ins Geschehen geworfen. Stück für Stück erfährt man mehr über die Umstände und der Plot kommt langsam zum Tragen. Für meinen Geschmack leider ein wenig zu langsam, denn oft saß ich da und habe mich gefragt, wann die viel gerühmte Spannung Einzug hält.
Diese kam tatsächlich erst gegen Ende. Im Laufe der Geschichte werden verschiedene Nebenhandlungen begonnen, die sich gegen Ende zusammenfinden, die Situation zuspitzen und Spannung in die Handlung bringen. Gepaart mit einer sympathischen Protagonistin, einigen unangenehmen Charakteren und einer Wendung, die ich so nicht erwartet hatte, machte mir das Buch zum Schluss noch richtig Spaß. Der Cliffhänger auf der letzten Seite ist natürlich auch nicht zu verachten, weshalb ich ganz gespannt auf Band zwei warte.
Nicht so gut gefallen hat mir aber leider der Schreibstil. Er war nicht rund und irgendwie konnten mich die Beschreibungen nicht wirklich in ihren Bann ziehen. Es passiert mir selten, aber hier ist es leider passiert, dass ich bei einigen Dialogen mit unliebsamen, weil recht flachen und mit ungeliebten Charakteren, nur noch quergelesen habe.
Trotzdem hat das Buch einen bleibenden Eindruck hinterlassen, da ich herausfinden möchte, wie sich die Situation rund um Elysia auflöst, die so gänzlich unerwartet kam und einfach unwirklich scheint, da sie alles vorherige in Frage stellt.
Fazit
Eine Geschichte, die erst am Ende so richtig Fahrt aufnimmt und mich erst spät von sich begeistern konnte. Eine tolle Idee, die auch gut umgesetzt wurde. Leider hakt es ein wenig in Punkto Schreibstil. Wer dystopische Geschichten mag, kann sich Beta nicht entgehen lassen. Eine tolle Protagonistin entführt dich in eine Welt, die auf der letzten Seite Kopf steht. 3/5 Punkten.