Rezension

Geliebte der Nacht

Geliebte der Nacht von Lara Adrian
Erschienen bei LYX
9,95€ als Taschenbuch
464 Seiten
4 Punkte

Geliebte der Nacht in drei Worten?

Erotisch, spannend, vampirisch.

Wie war die Handlung?

Die junge Fotografien Gabrielle wird in einem Club Zeugin eines brutalen Angriffs. Doch als sie diesen bei der Polizei meldet, ist keine Spur mehr von dem bestialischen Mord mehr zu entdecken. Die Polizei nimmt sie nicht ernst und verspricht ihr, einen Beamten zu ihr zu schicken. Und tatsächlich kommt jemand. Doch Lucan ist kein Polizist, sondern ein Stammesvampir und verstrickt Gabrielle in eine gefährliche Geschichte, die die beiden immer enger aneinanderschweißt…

Da ich die Reihe vor ein paar Jahren bereits begonnen hatte, war nun wieder ein Reread fällig. Das Buch besticht nicht gerade durch seine philosophischen Gedanken, sondern ist eine willkommene Ablenkung. Mir gefallen dabei die teilweise stereotypischen Figuren, die Action und die aufkeimende Liebe, die immer mit im Vordergrund steht.

Wie waren die Figuren?

Gabrielle hat eine besondere Gabe, weiß nicht so recht, wo sie hingehört und ist einfach süß. Sie ist nicht nur naiv, aber auch nicht tough. Sie ist einfach jemand, der viel erlebt hat und mit Vertrauen sparsam umgeht. Dennoch empfinde ich sie immer wieder als erfrischend.
Lucan ist dunkel und bedrohlich. Ein mächtiger Einzelgänger, der in den Händen der zarten Gabrielle ganz zugänglich wird. Er hat mit seiner dunklen Seite zu kämpfen und könnte sehr leicht abrutschen.
Auch die anderen Krieger haben mir sehr gut gefallen. Leider erfährt man, im Gegensatz zu den folgenden Bänden über andere Krieger, nichts über Lucans spezielle Fähigkeit.

Wie war der Schreibstil?

Lara Adrians Schreibstil gefällt mir sehr gut. Sie schreibt flüssig und nicht vulgär, wobei mir ab und zu die Wortwahl nicht hundertprozentig zusagt. Trotzdem lässt sich das Buch schnell und gut durchlesen. Es gibt keine Längen, sodass man förmlich durch das Buch fliegt.

Was war gut?

Es ist mal eine andere Version von Vampiren. Keine Untoten, die Blut trinken, sondern hybride und warmblütige Wesen, die genauso sterben können, wie Menschen. Natürlich sind sie um einiges langlebiger. Auch die Idee der Stammesgefährtinnen hat mir wahnsinnig gut gefallen.
Zudem wurden Handlungsstränge bereits angedeutet, die erst wesentlich später, sprich in den Folgebänden, so richtig an Fahrt aufnehmen.

Was war nicht so gut?

Es werden Stereotypen verwendet, was ich an sich nicht schlimm finde. Die Folgebände bauen ebenfalls auf dem Prinzip auf, das ein starker düsterer Krieger eine kluge und hübsche junge Frau rettet und sie sich verlieben. Ab und zu brauche ich solche Bücher. Dies könnte für einige Leser ein Kontrapunkt sein. Für mich allerdings nicht. Was ich schade fand war, dass wir nicht so viel über Lucan erfahren wie über die anderen Krieger später.

Kann ich Geliebte der Nacht weiterempfehlen?

Ja. Und zwar Leserinnen, denen sexuelle Szenen in Bücher nichts ausmachen und die sich nicht an zunächst stereotypischen Rollenverteilungen und Handlungssträngen stören. Denn im Laufe eines jeden Romans erfährt man etwas Privateres, Individuelles über jeden Krieger und jede Stammesgefährtin.

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