Eragon – Der Auftrag des Ältesten von Christopher Paolini, 19,90 Euro als gebundene Ausgabe.
Erschienen bei cbj.
Meine Meinung zu Eragon – Der Auftrag des Ältesten
Nachdem der ersten Band der Reihe bereits eine Weile her ist, schätzungsweise ein Jahr, habe ich mich nun an den zweiten Teil der Reihe gewagt und es nicht bereut. Ich bin mir ja nie so sicher, ob sich High Fantasy und ich so gut vertragen. Doch Eragon hat sich einen Platz in meinem Leseherzen verdient.
Glücklicherweise steht der Geschichte des zweiten Teils eine Zusammenfassung aller vorangegangener Geschehnisse an. Somit konnte ich mir schnell die Geschichte in Erinnerung rufen und nahtlos weiterlesen.
Eragons Ausbildung zum Drachenreiter hatte im ersten Teil kaum richtig begonnen, da sah er sich schon in einem Angriff gegen die Feinde. Die Auswirkungen dieses Gefechts spürt Eragon noch weit nach seiner körperlichen Genesung.
Um ein richtiger Drachenreiter zu werden macht sich Eragon auf, um gemeinsam mit Arya in die Hauptstadt der Elfen zu gelangen. Dort soll seine Ausbildung fortgeführt werden. Doch der drohende Krieg zwischen Galbatorix und seinen Widersachern steht kurz bevor.
Was soll ich euch sagen? Ich konnte Eragon – Der Auftrag des Ältesten kam aus der Hand legen. Das Buch hat mich einfach eingesaugt und erst nach knapp 800 Seiten wieder gehen lassen. Wobei ich natürlich nach dem Folgeband hungere, um zu erfahren, wie es weitergeht.
Das Buch wechselt zwischen Eragon und Saphira und deren Ausbildung und Roran und dessen Leben hin und her. Beide Handlungsstränge haben Anklang bei mir gefunden und so war es nur eine Frage der Zeit, bis ich ungeduldig auf den nächsten Wechsel zwischen den beiden hoffte, um zu erfahren, wie es dem jeweils anderen ergeht.
Wie auch schon im ersten Band spielen die Figuren mit ihren Entscheidungen, Charakterzügen und Taten eine tragende Rolle. Das Buch hätte mir weniger gefallen, wären die Figuren nicht genauso liebevoll weitergeführt worden wie noch im ersten Band. Meine größte Angst war es nämlich, dass die Figuren an Charme oder Dramatik verlieren, was jedoch glücklicherweise nicht der Fall war.
Der Plot ist schnell zusammengefasst und birgt doch eine unerwartete Spannung. Man erwartet jeden Moment den Ausbruch des Krieges, der sich seit dem ersten Band zusammenbraut. Dennoch saugt man jedes bisschen Information über die Geschichte der Drachenreiter sofort auf.
Doch nicht nur an Spannung mangelte es dem zweiten Band nicht, auch an zwischenmenschlicher Entwicklung hat mir nichts gefehlt. Eragon wird erwachsener und das wird deutlich. Somit entwickelt er zarte Liebesgefühle, bei deren Entwicklung ich mitfieberte und mit ihm litt.
Fazit
Band 2 der Reihe um den Drachenreiter Eragon schlägt seinen Vorgänger nochmals um Längen, was bei einem zweiten Band in der Regel selten der Fall ist. Der Plot steigert sich weiterhin, es gibt eine unerwartete und nur schwer zu akzeptierende Wendung, die alles in Frage stellt. 5/5 Punkten und eine absolute Leseempfehlung an alle, die Fantasy-Romane mögen.