Rezension

Das Dinner – Alle am Tisch sind gute Freunde. Oder?

Titel Das Dinner – Alle am Tisch sind gute Freunde. Oder?
Reihe
Band Einzelband
Autorin Emiliy Rudolf
Übersetzer:in
Illustrator:in
Verlag Fischer Scherz
Erschienen als Taschenbuch
Genre Psychothriller
Preis 18 €
Seitenzahl 464 Seiten
Bewertung
Das Dinner – Alle am Tisch sind gute Freunde. Oder?
Das Dinner – Alle am Tisch sind gute Freunde. Oder?

Ein Krimi-Dinner mit düsteren Geheimnissen

Als ich Das Dinner von Emily Rudolf im Bücherschrank entdeckte, musste ich es sofort mitnehmen. Schon ihr Debüt Die Auszeit hatte mich überzeugt, und ich war super neugierig auf diesen neuen Thriller – und gleich vorab: Ich wurde nicht enttäuscht!

Im Zentrum steht eine Freundesgruppe, die sich nach fünf Jahren zu einem Krimidinner in einem abgelegenen Restaurant in der Eifel trifft. Nur fünf der sechs Freunde sind anwesend, denn ihre gemeinsame Freundin Maria ist vor fünf Jahren auf einem Festival spurlos verschwunden. Schnell wird klar, dass das Dinner auf diesem Verschwinden basiert und der Aufklärung ihres Falls dient.

Zwei Zeitebenen, viel Spannung

Der Plot ist super spannend inszeniert. Erzählt wird das Geschehen auf zwei Zeitebenen: Die Gegenwart beim Dinner, das durch einen Sturm von der Außenwelt abgeschnitten ist, und Rückblicke auf das Festival, bei dem Maria verschwand. Die Spannung ergibt sich durch das Rätselraten, wer von den Freunden Mörder sein könnte, und die Enthüllungen, die die Gruppendynamik komplett verändern.

Besonders beeindruckend ist die Atmosphäre: Ich bin komplett in die Handlung abgetaucht und hatte das Gefühl, direkt mit am Tisch zu sitzen oder auf dem Festival vor Ort zu sein. Die Abgeschiedenheit des Restaurants und der Sturm draußen schaffen eine beängstigende, bedrückende Stimmung, die extrem gut zum Buch passt. Die verschiedenen Perspektiven, falschen Fährten und überraschenden Wendungen haben mich nur so durch die Seiten fliegen lassen.

Überraschendes Ende mit kleinen Logiklücken

Die Auflösung am Schluss fand ich überraschend und passend, auch wenn sie noch einen Tick logischer hätte sein können. Dennoch hat mich das Buch so gefesselt, dass mich kleinere Logiklücken nicht gestört haben.

Das Dinner kann ich allen empfehlen, die Lust auf einen atmosphärischen Psychothriller mit gekonntem Locked-Room-Setting haben. Ein Buch über Freundschaft, Verrat und die dunklen Abgründe, die im Krimidinner ans Licht kommen.

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1 Kommentare zu diesem Beitrag

  1. Hallo liebe Nina,

    schön, was man in Bücherschränken noch für Schätze finden kann…..augenzwickern…
    Manchmal hat man trotzdem den Eindruck….die Leute wollen nur ihren Altschrott….Bücher los werden, weil man sich nicht traut….sie in die Papiertonne zu werfen..

    LG…Karin..

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