Titel Black Dagger – Blutopfer Reihe Black Dagger Band Band 1.2 Autor J. R. Ward Übersetzer Astrid Finke Illustrator – Verlag Heyne Verlag Erschienen als Taschenbuch Genre Fantasy, NA, YA, Erotik Preis 7,95€ Seitenzahl 320 Bewertung
Black Dagger – Blutopfer in drei Worten?
Liebevoll, loyal, actionreich.
Wie ist das Cover?
Man erkennt direkt, dass Nachtjagd und Blutopfer zu einer Reihe gehören. Beide Bände weisen dieselbe Gestaltung auf: Schwarzer Untergrund, farbiger Hintergrund, ein erhabener Schriftzug in Grau/Silber und aufsteigende schwarze Fledermäuse.
Wie war die Handlung?
Was ich vor dem Lesen dieser Reihe nicht wusste: In der deutschen Übersetzung wurden die Originalbände in zwei Teile geteilt. Daher gehören Nachtjagd und Blutopfer eigentlich zusammen. Diesbezüglich wundert es mich dann nicht mehr, dass die Handlung nahtlos weitergeht. Beim Lesen hatte ich sogar das Gefühl, dass die Geschichte aufgeteilt wurde – und habe mich tatsächlich nicht geirrt. Ich erfuhr nämlich erst heute davon. Beth hat ihre Wandlung hinter sich und gewöhnt sich schnell an ihr Vampirleben. Dies ist jedoch nicht ruhig und beschaulich. Im Gegenteil: Die Kontrahenten aus dem ersten Part der Geschichte jagen immer noch nach Vampiren und bringen auch Beth in Gefahr. Spannend geht der zweite Part weiter und konnte mich begeistern und fesseln.
Wie waren die Figuren?
Bei mir sorgt die tatsächliche Zusammengehörigkeit der beiden Bücher für Probleme. Obwohl es mein eigentliches Problem aufhebt. Zunächst hatte ich das Problem, die Charakterentwicklung vom ersten zum zweiten Teil zu benennen, da sie mir fließend erschien. Beth und Wrath verändern einander, passen perfekt zusammen und sehen dies schlussendlich auch ein. Mir gefällt es sehr, dass Beths sanfte Art auf den harten Krieger abfärbt, der beim näheren Hinsehen gar nicht so hart ist, wie man meint. Das trifft auf alle Krieger zu. Ihre respektvolle und loyale Art gegenüber einander und ihren Frauen hat mir sehr gut gefallen. Ganz im Kontrast zu ihrem harten Kriegerdasein. Dementsprechend kann ich euch nur sagen, dass die begonnene Charakterentwicklung aus Buch 1.1 in Band 1.2 weiterentwickelt hat.
Wie war der Schreibstil?
Gewohnt angenehm. Ich bin sehr schnell wieder in die Geschichte eingetaucht. Es gibt absolut nichts Störendes an J. R. Wards Schreibstil. Sie schreibt flüssig und ohne unangenehme Worte. Natürlich fallen die einen oder anderen Schimpfwörter, die ich persönlich nicht sonderlich schlimm finde. Dennoch haben einige Ausdrücke und Beschreibungen in guten Büchern nichts verloren – und Black Dagger ist ein solches. Vollkommen frei von störender Vulgärsprache.
Was war gut?
Ich mag die Idee mit den Kriegervampiren nach wie vor. Zudem gefällt mir die Reihe im Wesentlichen noch besser als die von Lara Adrian, die ich zuerst gelesen habe. Dennoch empfinde ich ihr Werk nicht als Plagiat. Trotzdem konnte mich J. R. Ward stärker mit ihrer Version der Vampire begeistern. Dass Wrath sich so verändert, dass Beth so eine liebevolle Person ist, dass die Krieger so loyal und liebevoll im Umgang miteinander sind – all das hat mir gefallen.
Was war nicht so gut?
Ich finde die Aufteilung der deutschen Übersetzung in zwei Bände ein wenig schade. Zwar wurde die Handlung an einem guten Punkt unterbrochen, dennoch hätte ich das Buch gerne am Stück gelesen.
Gibt es etwas Außergewöhnliches?
Die geheime Welt hat mich überzeugt, die Charakterentwicklungen von Beth und Wrath, das Ende mit Darius. Ich fand das Buch rundum gelungen. Ich hatte Spaß, konnte lachen, habe mitgefiebert und gebangt. Mein Leserherz schlägt höher!
Kann ich Black Dagger – Blutopfer weiterempfehlen?
Ja! Ein ganz großes Ja. Ich liebe Fantasy, ich liebe phantastische Wesen und mag Wards Welt sehr gerne. Dass es nicht nur männliche Vampire gibt, wie bei Lara Adrian, gefällt mir dabei besonders gut. Auch, dass die Krieger nicht so stereotypisch sind, wie man zu Anfang meint, hat mich für das Buch eingenommen.