Rezension

Medici – Die Macht des Geldes

Titel Medici – Die Macht des Geldes
Reihe Medici
Band 1. Band
Autor Matteo Strukul
Übersetzer Christine Heinzius, Ingrid Exo
Illustrator
Verlag Goldmann Verlag
Erschienen als Taschenbuch
Genre Historischer Roman
Preis 12,99€
Seitenzahl 448 Seiten
Bewertung

Historische Romane und ich? Große Liebe! Wenn sie dann noch zusätzlich im Italien der Renaissance verortet sind, bin ich Feuer und Flamme. Glücklicherweise konnte mich der erste Band der Trilogie Medici – Die Macht des Geldes auch in Sachen Plot und Figuren überzeugen.

Medici – Die Macht des Geldes ein historischer Roman mit Detailverliebtheit

Der historische Aspekt ist mir bei Büchern dieses Genres immer besonders wichtig. Denn nichts ist schlimmer, als aufgesetzte Historizität, die schlecht recherchiert ist und aufgesetzt wirkt. Denn Historizität sollte nicht bloß Mittel zum Zweck, sondern ein gut eingebautes Setting sein. Umso glücklicher war ich, als der erste Band bereits von der ersten Seite an mit Authentizität punkten konnte. Denn der Autor hat sich direkt eine der wichtigsten Familien Italiens herausgesucht: Die Medici. Und er konnte mich mit ihrer Darstellung vollkommen von sich überzeugen.

Was bei Figuren mit historisch bezeugtem Hintergrund besonders schwierig ist, ist die Kombination aus Fiktion und Fakten. Denn der Autor muss die Grauzonen der historischen Geschichtsschreibung für sein fiktives Werk nutzen und in seinem Sinne ausfüllen. Matteo Strukul hat in seinem Roman bewiesen, dass er diese Kunst beherrscht. Ich hatte zu keiner Zeit das Gefühl, dass die Figuren in Medici – Die Macht des Geldes unpassend oder schlecht recherchiert sind. Ganz im Gegenteil konnte er mich mit seiner unfassbaren Detailverliebtheit und umfassenden Recherche von sich überzeugen. Die Figuren wirken sehr greifbar und echt, mit guten wie schlechten Charaktereigenschaften.

Matteo Strukul schafft es, die Grauzonen der historischen Geschichtsschreibung glaubwürdig zu füllen

Der Plot gefiel mir ebenfalls sehr gut. Zwar ist mir die Geschichte der Medici grundlegend ein Begriff, im Detail kenne ich sie allerdings nicht. Die historische Authentizität des Autors zieht sich durch alle Belange: das Setting, die Familiengeschichte und die Figuren. Demnach ist es keine Überraschung was passiert, das Wie und die Gestaltung des Autors stehen dafür umso mehr im Vordergrund.

Ich muss gestehen, dass ich mich sehr auf den zweiten Teil der Trilogie freue und gespannt bin, welche Intrigen und Wendungen noch auf die berühmte Familie zukommen. Ich danke dem Bloggerportal und dem Goldmann Verlag herzlich für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars von Medici – Die Macht des Geldes.

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2 Kommentare zu diesem Beitrag

  1. Thematisch finde ich die Medici auch interessant, aber konkret damit auseinandergesetzt habe ich mich mit der Familie noch nicht, möchte das aber irgendwann noch. Das buch ist mir deshalb auch ein Begriff und steht ebenfalls auf meiner Leseliste. Dass es dir nun auch noch so gut gefallen hat, macht mir natürlich wirklich Lust drauf. Gerade das die Fakten akkurat sind, ist mir auch wichtig. Da sollte man dann doch ausführlich recherchieren als Autor.

    In Serienform möchte ich mir hingegen bald die Netflix Eigenproduktion zur populären Familie anschauen. Die soll ja auch echt gut sein und ist schon um eine zweite Staffel verlängert.

    Lg Nicole // Litnetzwerk

  2. Hallo Nicole,

    freut mich sehr, dass meine Rezension dir lust auf das Buch gemacht hat. Authentizität ist mir super wichtig, da die Geschichte historisch belegter Personen genügend Grauzonen bietet, die Autoren mit ihrer Phantasie füllen können. Die Authentizität sorgt dann dafür, dass man sich im Setting so richtig wohl fühlt (finde ich zumindest :D).

    Es gibt eine Serie auf Netflix?! Vielen Dank für den Tipp, ich weiß schon, was ich die nächsten Tage bingwatchen werde.

    Ich wünsche dir noch ein tolles #litnetzwerk!
    Liebe Grüße
    Nina

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