Titel Die Buchspringer Reihe – Band Einzelband Autor Mechthild Gläser Übersetzer – Illustrator – Verlag Loewe Verlag Erschienen als Hardcover mit Schutzumschlag Genre Phantastik, Jugendbuch Preis 17,95€ [Leihbuch] Seitenzahl 384 Seiten Bewertung
Die Buchspringer in drei Worten?
Literarisch, packend, unbefriedigend.
Das Cover von Die Buchspringer?
Das Cover von Die Buchspringer hat mich als erstes angesprochen. Seit ich es das erste Mal in der Buchhandlung stehen sah, wollte ich es unbedingt lesen. Die Farbkombination aus Türkis und Rosa, gekoppelt mit den Buchfiguren der Weltliteratur konnten mich optisch auf jeden Fall überzeugen. Ein wirklich angenehmes Cover.
Die Handlung/Das Setting von Die Buchspringer?
Kann sich ein bibliophiler Mensch ein besseres Buch wünschen, als eines, das von Büchern handelt? Wohl kaum. Ihr könnt euch also vorstellen, wie zufrieden ich mit den ersten paar Seiten von Die Buchspringer war. Es war, als wäre ein lang gehegter Wunsch wahrgeworden. Nur zu gerne hätte ich mit Amy getauscht und wäre an ihrer statt in die Geschichten gesprungen. Ich meine, sie ist mit Werther befreundet! Ich will auch!
Der Mittelteil war noch spannend und lies sich locker weglesen, das Ende hat mir aber den gesamten Lesespaß genommen und mich unzufrieden und unglücklich zurückgelassen.
Der Schreibstil von Mechthild Gläser?
Mechthild Gläser hat einen angenehmen Schreibstil. Es dauert überhaupt nicht lange, da war ich schon in die Geschichte abgetaucht, was an der Kombination aus Plot und Schreibstil lag. Interessanterweise wechselt Mechthild Gläser zwischen der Innensicht der Protagonistin Amy und der Außensicht auf Will, was im ersten Moment ein wenig irritiert, dann aber sehr schnell normal wurde.
Die Figuren in Die Buchspringer?
Ich mag die Figuren von Stormsay. Viele sind es nicht, die vorkommen, gerade mal 14 Stück. Davon mehr oder weniger alle als Nebenfigur eingebaut. Näher kennenlernen darf man als Leser nur Amy und Will, aber auch die lernt man nicht so sehr kennen, wie es in anderen Jugendbüchern schon vorgekommen ist. Dennoch konnten mich Amy und Will von sich überzeugen. Vor allem Amy mochte ich, obwohl der Leser es wieder mit einem Mädchen zu tun hat, das sich selbst nicht als schön oder toll empfindet. Glücklicherweise wurde die Geschichte so gewichtet, dass Amys Aussehen nur bedingt wichtig war. Süß fand ich allerdings die endlich einmal unkomplizierte Liebesbeziehung, die sich anbahnt, allerdings ändert sich auch das gegen Ende. Will tat mir am meisten leid. Er bekommt so ziemlich alles Schlechte der Geschichte ab und leider meint auch das Ende es nicht gut mit ihm.
Positives über Die Buchspringer?
Der Plot war für mich wirklich neu und innovativ. Was gibt es für einen bibliophilen Menschen besseres, als in Geschichten springen zu können? Natürlich außer in Geschichten zu leben wie Maggie oder Furia. Auch der Schreibstil konnte mich von dem Buch überzeugen. Spannend war es ebenfalls, zudem konnte mich das Buch begeistern und abschalten lassen.
Kritik an Die Buchspringer?
Ich fand, dass Will einfach zu viel Negatives abbekommen hat. Zudem waren mir die Figuren einfach nicht greifbar genug. Mit Amy und Will konnte ich mich ein Stück weit identifizieren, aber ein wenig mehr Tiefe hätte nicht geschadet. Und dann kam das Ende. Bis kurz vor Schluss hatte ich wirklich Spaß an der Geschichte, das Ende aber hat es ruiniert. Ich bin unglaublich unzufrieden und unglücklich zurückgelassen worden. Es ist ja nicht so, dass es nicht schon eine unglückliche Verbindung innerhalb der Geschichte gab, nein, nun musste es auch noch eine Wiederholung finden. Auch Amys Hintergrund wurde nicht genutzt. Es hätte durchaus Chancen auf ein Happy End gegeben, aber die wurden nicht genutzt.
Empfehlung zu Die Buchspringer?
Die Buchspringer ist angenehm zu lesen, erfüllt den Traum eines jeden Bibliophilen, aber das Ende hat mich nicht zufriedengestellt. Es hat mich unglücklich zurückgelassen. Das Buch ist empfehlenswert, wenn man spannende Jugendbücher mit leichten Liebesbeziehungen mit extrem offenem Ende mag.