Wasser für die Elefanten
Sara Gruen
ISBN: 978-3-499-24845-0
9,99 Euro als Taschenbuch
Inhalt von Wasser für die Elefanten
Das schwierige Kunststück: die Liebe zu finden. Amerika 1931, die Wirtschaftskrise hat das Land fest im Griff. Da kann der junge Tierarzt Jacob Jankowski von Glück reden, als ihm ein Job beim Zirkus angeboten wird. Auch wenn es ein sehr bescheidener Zirkus ist: Nicht einmal einen Elefanten gibt es. Dafür eine wunderschöne Kunstreiterin. Doch Marlena ist verheiratet mit dem wahnsinnigen Dompteur. Irgendwann findet sich doch eine, wenn auch sehr eigensinnige Elefantendame. Keiner kann mir Rosie umgehen – bis Jacob ihr Geheimnis enthüllt. Und als sich gerade alles zum Guten zu wenden scheint, nimmt eine Tragödie ihren Lauf …
Meine Meinung zu Wasser für die Elefanten
Ich habe das Buch von meinem Freund geschenkt bekommen und bin unglaublich froh, es endlich gelesen zu haben.
Das Cover strahlt schon die typische Zirkusatmosphäre aus: Ein Zirkuszelt und ein Mann in rotem Paillettenjackett von hinten.
Die Schrift des Titels ist durchgängig im Buch durchgezogen. Jedes Kapitel wird mit einer Kapitelzahl eingeleitet. Es ist fast ein wenig unauffällig, aber das finde ich gar nicht schlecht.
Der Protagonist ist ein wirklich interessanter Charakter. Er ist nicht perfekt und macht eine schwere Zeit durch. Er will nicht so recht in seine neue Umgebung passen, fügt sich jedoch ziemlich gut ein. Mit seinen Problemen und Kanten kann man sich als Leser direkt mit ihm identifizieren. Auch seine Freunde und Kollegen sind teilweise richtig schön ausgearbeitet. Natürlich gibt es auch einige Nebencharaktere, deren Namen man kennt, die ich mir aber nicht behalten konnte. Sie spielen keine so enorm wichtige Rolle für die Geschichte, sind aber dennoch ein guter Teil dessen.
Die Geschichte hat mir auch unglaublich gut gefallen. Es gibt in dem Buch einige pikante Stellen, die ich so nicht erwartet hätte, die aber gut zur Zeit und der Thematik des Buchs passen.
Der Zauber, der von dem Buch ausgeht, bindet sich stark an die Zirkuswelt. Man gewinnt einen Blick hinter die Kulissen und ist ersetzt und erstaunt über die Abläufe und die Strenge des Zirkuslebens. Der Handlungsstrang ist in zwei Teile aufgespalten worden. Es gibt die Sicht des Protagonisten in der Gegenwart und die Erzählung seiner Lebensgeschichte, die allerdings im Präsens gestaltet ist. Man kann sich dadurch unglaublich gut in die Geschichte einleben. Beide Handlungsstränge sind in der ersten Person geschrieben, sodass man sich dem Protagonisten noch näher fühlt.
Fazit
Eine wunderschöne, rührende Geschichte, mit einem furchtbar aufwühlenden Ende. Der Protagonist hat mir sehr gut gefallen und der Zauber des Zirkus führt dazu, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann. Ich kann das Buch absolut empfehlen. Ich gebe 5 von 5 Punkten.