Titel Young Elites – Die Gemeinschaft der Dolche Reihe Young Elites-Trilogie Band 1. Band Autorin Marie Lu Übersetzerinnen Sandra Knuffinke & Jessika Komina Illustrator:in – Verlag Loewe Verlag Erschienen als Hardcover Genre Liebesroman Preis 8,99 € (als e-book) Seitenzahl 418 Seiten Bewertung
Mein buchiges Quilty Pleasure? Definitiv der Kauf ganzer Reihen, ohne den ersten Band gelesen zu haben. Und die dann ein paar Jahre auf dem Mount TBR versauern zu lassen. Genauso erging es Young Elites – Die Gemeinschaft der Dolche – zumindest bis jetzt. Denn im Juni habe ich die komplette Trilogie gelesen. Meine Meinung zu Band eins:
Wie oft passiert es dir, dass ein Buch nicht deine Erwartungshaltung erfüllt? Bei mir sehr selten. Zuletzt aber bei Young Elites – Die Gemeinschaft der Dolche. Irgendwie hatte ich durch den Klappentext ein anderes Bild vor Augen. Die Geschichte, die uns Marie Lu erzählt hat, war allerdings nicht schlecht – zumindest im Auftaktband.
In Young Elites – Die Gemeinschaft der Dolche tauchen wir in eine spannende Welt ein, in der es besondere Personen gibt. Sie verfügen über außergewöhnliche Fähigkeiten und ein äußeres Zeichen, das sie vom Rest der Menschen unterscheidet. Klingt erstmal ganz cool, allerdings sehen das der Rest der Bevölkerung ein wenig anders und behandelt die Malfettos, die Bezeichnung für die Gezeichneten, nicht sonderlich gut.
Und genau das ist die Ausgangslage für unsere Protagonistin Adelina. Sie lebt mit ihrem Vater und ihrer Schwester zusammen und leidet unter der Tyrannei ihres Vaters. Bis sie eines Tages flüchten kann und auf eine Elitegemeinschaft von Begabten trifft, die Gemeinschaft der Dolche. Mehr verrate ich dir an dieser Stelle nicht. 😉
Young Elites – Die Gemeinschaft der Dolche hat eine interessante Plotidee
Mir gefiel die Plotidee (nach ein wenig Eingewöhnungszeit) ziemlich gut. Über Magie und besondere Fähigkeiten lese ich ohnehin sehr gerne. Kombiniert mit einem mediterran angehauchten Setting und einem mittelalterlichen Weltaufbau war ich schnell in der Geschichte. Mit Adlina wird uns eine sehr faszinierende Protagonistin an die Seite gestellt. Sie ist hin und her gerissen zwischen ihrem Bedürfnis nach Rache und dem, Teil einer Gemeinschaft zu sein. Sie ist also keine der typischen guten Heldinnen, was mir stellenweise gut gefiel.
Viele der Kapitel sind aus Adelinas Perspektive geschrieben. Allerdings wechselt die Perspektive auch zu anderen Figuren, was dem Plot mehr Tiefe gibt. Durch geplante politische Intrigen nimmt die Geschichte schnell an Fahrt auf, um zum Ende des ersten Teils mit einem unerwarteten Schicksalsschlag zu enden. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und war echt glücklich, dass ich die Fortsetzung direkt schon im Regal stehen hatte.