Rezension

Du, ich hab nachgedacht

Titel Du, ich hab nachgedacht
Reihe
Band Einzelband
Autorin Lea Melcher
Übersetzer:in
Illustrator:in
Verlag Piper Verlag
Erschienen als Taschenbuch
Genre Roman
Preis 15,00 €
Seitenzahl 320 Seiten
Bewertung
Du, ich hab nachgedacht
Du, ich hab nachgedacht

Wie gehst du mit Büchern um, die deinen Erwartungen nicht gerecht werden konnten? So erging es mir nämlich mit Du, ich hab nachgedacht von der allerliebsten Lea Melcher. Warum das Buch für mich nicht mit ihren anderen Büchern mithalten konnte, liest du hier:

Es fällt mir unglaublich schwer, meinen Eindruck zu Du, ich hab nachgedacht in Worte zu fassen. Zum einen, weil ich die Geschichte wirklich mögen wollte. Zum anderen weil Lea so wundervolle, philosophisch-emotionale Bücher mit tollen und wichtigen Themen schreibt. Aber irgendwie konnte ihr jüngstes Werk einfach nicht an den anderen Büchern anknüpfen.

In Du, ich hab nachgedacht geht es um den Umgang mit Liebe und Beziehungen

Der Klappentext des Buchs hat mich direkt gecatcht – eine Mädelsclique, ein Pakt und gemeinsames Wachstum. Klingt nach einem extrem guten Buch, das viel Raum für Charakterentwicklung und tiefgreifender Dialoge lässt. Leider hat mir genau das gefehlt. Denn der Klappentext von Du, ich hab nachgedacht beschreibt einen Zeitpunkt im Buch, der kurz vor Ende erst stattfindet. Das daran anschließende Ende ist für meinen Geschmack zu offengehalten.

Tatsächlich ging es im Buch leider vielmehr darum, aus welchen Gründen die Protagonistin Romy gerade nicht an dem Wochenende teilnehmen will und welches Geheimnis sie hütet. Die Geschichte wird auf wechselnden Zeitebenen erzählt und behandelt Schlüsselerlebnisse, die Romy an den Punkt der Erzählgegenwart gebracht haben – unter anderem den Pakt, den die Mädchen mit 16 schlossen. Die Rückblicke haben mir persönlich besser gefallen als die Erzählgegenwart. Hier kam Leas Erzähltalent durch. Es gibt dort wichtige, wenn auch nicht so einfach verdaubare Themen (Triggerwarnung im Buch enthalten). Also genau das, was ich erwartet hatte. Leider konnte die Erzählgegenwart für mich hier nicht mithalten.

Ich schätze Leas Bücher unglaublich und empfinde sie mit ihren sensibel dargestellten, wichtigen Themen als äußerst lesens- und empfehlenswert. Umso mehr tut es mir leid, dass mir Du, ich hab nachgedacht nicht gefallen konnte. Dennoch denke ich, dass das Buch ein guter Begleiter für einen regnerischen Lesetag auf der Couch ist.

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